Alba deklassieret Vechta - Bamberg wahrt Playoff-Chance

dpa München. Drittes Spiel, dritter Sieg: Berlins Basketballer präsentieren sich beim Meisterturnier weiterhin bestens. Gegen Ludwigsburg geht es nun um den Gruppensieg. Ein anderes Team jubelt erstmals in München.

Elias Harris (r) setzte sich mit Brose Bamberg gegen die Frankfurt Skyliners mit Marco Völler durch. Foto: Tilo Wiedensohler/camera4/BBL/Pool/dpa

Elias Harris (r) setzte sich mit Brose Bamberg gegen die Frankfurt Skyliners mit Marco Völler durch. Foto: Tilo Wiedensohler/camera4/BBL/Pool/dpa

Titelkandidat Alba Berlin präsentiert sich beim Meisterturnier der Basketballer in München weiter makellos. Der Pokalsieger gewann am Samstagabend beim 102:72 (58:31) gegen Rasta Vechta auch seine dritte Geisterpartie ohne Zuschauer im Audi Dome.

Am Montag kämpft der Hauptstadtclub im Topspiel gegen die ebenfalls bislang dreimal erfolgreichen MHP Riesen Ludwigsburg um den Gruppensieg.

Vechtas neunköpfiges Rumpfteam war ohne den weiterhin verletzten Anführer Joshua Young hoffnungslos unterlegen. Die Alba-Akteure präsentierten sich spielfreudig und in Wurflaune. Erfolgreichster Berliner Werfer war Peyton Siva mit 16 Punkten. Vechta stellte in Trevis Simpson (21 Punkte) den erfolgreichsten Akteur und wehrte sich so gut es ging. Für Alba war es so aber eher eine Trainingseinheit.

Vechta bestreitet auch noch ein Endspiel gegen Brose Bamberg - da geht es um den Einzug in das Playoff-Viertelfinale. Dafür stehen sechs Teams bereits fest: Berlin und Ludwigsburg aus Gruppe B sowie Ulm, Bayern München, Oldenburg und Göttingen aus der Staffel A.

Der neunmalige deutsche Meister Brose Bamberg wahrte seine Chance auf einen der zwei vakanten Playoffplätze mit einem 99:83 (58:36) gegen die Frankfurt Skyliners. Nach dem ersten Turniererfolg haben die Oberfranken gegen Vechtas Rumpfteam das Weiterkommen in der eigenen Hand.

„Ich bin froh über den Sieg, nicht so sehr aber über die Art und Weise, wie er zustande gekommen ist“, sagte Bambergs Trainer Roel Moors: „Bislang hatten wir in dem Turnier zwei Spiele, in denen wir zwei unterschiedliche Gesichter gezeigt haben. Heute hat uns dafür ein Spiel gereicht. Das ist nicht gut. Wenn wir hier etwas erreichen wollen, müssen wir Konstanz finden und über 40 Minuten zeigen.“

Die Frankfurter bäumten sich nach dem 22-Punkte-Rückstand zur Pause noch einmal auf und kamen bis auf 83:92 heran. „83 Körbe gegen uns sind ein bisschen viel“, sagte Bambergs Christian Sengfelder. Sieben Akteure bei den Oberfranken kamen auf eine zweistellige Punktezahl. Am erfolgreichsten waren Kameron Taylor und Retin Obasohan mit jeweils 13 Zählern. Frankfurts beste Schützen waren Quantez Robertson (13 Punkte) und Gytis Masiulis (11). Die Hessen müssen nun für den Viertelfinaleinzug auf Bamberger Schützenhilfe gegen Vechta warten.

Martin Hermannsson feierte mit Alba Berlin einen klaren Sieg gegen Rasta Vechta. Foto: Tilo Wiedensohler/camera4/BBL/Pool/dpa

Martin Hermannsson feierte mit Alba Berlin einen klaren Sieg gegen Rasta Vechta. Foto: Tilo Wiedensohler/camera4/BBL/Pool/dpa

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Erstellt:
13. Juni 2020, 18:51 Uhr

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