Steilvorlage genutzt, Platz eins erobert

Biberach gibt einen Punkt ab, die Backnanger Oberliga-Volleyballerinnen ziehen mit dem 3:0-Sieg gegen Horgenzell vorbei

Backnangs Oberliga-Volleyballerinnen nutzten die Steilvorlage, die ihnen der bisherige Spitzenreiter gemacht hatte. Keine 24 Stunden, nachdem Biberach mit dem knappen 3:2 gegen Ditzingen nur zwei Zähler geholt hatte, verbuchten sie mit dem klaren 3:0 gegen Horgenzell die vollen drei Punkte und eroberten die Tabellenführung. Die TSG hat es in den letzten zwei Spielen selbst in der Hand, Meister zu werden und aufzusteigen.

Milana Schroeder (links) ließ sich mit den Backnanger Volleyballerinnen nicht überraschen. Foto: A. Becher

© Sportfotografie Alexander Becher

Milana Schroeder (links) ließ sich mit den Backnanger Volleyballerinnen nicht überraschen. Foto: A. Becher

Von Anne Pötzl

Mit Biberachs Punktverlust am Vorabend war die Ausgangsposition für Backnang vor dem Heimspiel gegen den SV Horgenzell klar: Ein 3:0- oder ein 3:1-Sieg würde den Sprung an die Tabellenspitze bedeuten. Ein positiver Druck für die Murrtalerinnen, die hoch motiviert in die Partie starteten. Mit guten Aufschlägen von Anne Pötzl und Vanessa Maglica erarbeitete sich die TSG schnell einen komfortablen Vorsprung (12:4), bevor sich wie schon in den vergangenen Spielen Unkonzentriertheiten einschlichen. Die Annahme wackelte, das Polster schwand. Trainer Raphael Käfer nahm beim 15:12 eine Auszeit, die sofort Wirkung zeigte. Die Backnangerinnen, bei denen Kim Prade nach auskurierter Verletzung wieder mitmischte, entschieden den ersten Durchgang mit 25:19 für sich.

Ohne die weiter verletzte und stattdessen als Co-Trainerin fungierende Iva Maglica setzten sich die Probleme bei der Annahme und in der Abstimmung im zweiten Durchgang fort. Die Einheimischen rannten deshalb einem kleinen Rückstand hinterher. Dass er nicht größer wurde, war vor allem der starken Blockarbeit von Milana Schroeder und Leonie Maaß zu verdanken. Trotzdem bat Käfer zur Mitte des Satzes erneut zu einer Auszeit, in der er offenbar die richtigen Worte fand. Der Knoten löste sich langsam, die eingewechselte Zuspielerin Jacqueline Klenk setzte die beiden Außenangreiferinnen sehr gut ein. Der zweite Satz ging mit 25:21 an den Titelanwärter.

Im dritten Satz startete Backnang konzentriert, auch die Annahme klappte nun. Schnell stand dank guter Aufschläge von Franziska Schlipf eine 12:6-Führung zu Buche, die aber noch nicht für die erhoffte Ruhe sorgte – vielmehr begann wieder das große Zittern. Immer wieder waren es Abwehraktionen von Libera McKenna Poynter, die dafür sorgten, dass der Vorsprung nicht komplett aufgebraucht wurde. Eine Aufschlagserie von Kapitänin Schlipf war letztlich die Basis, um den Sack mit einem 25:17 und den 3:0-Sätzen zuzumachen.

Zwei Spieltage stehen noch aus, und die Backnangerinnen führen die Tabelle mit einem Zähler vor den punktgleichen Rivalen aus Fellbach und Biberach an. Sollte die TSG am Sonntag in Ulm und 30. März in eigener Halle gegen Rottenburg jeweils drei Punkte einfahren, steigt sie als Meister in die Regionalliga auf. Es ist eine angenehme Situation, nun alles in den eigenen Händen zu haben.

TSG Backnang: Baier, Klenk, Maaß, Vanessa Maglica, Poynter, Pötzl, Prade, Schlipf, Schroeder, Schwiertz.

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Erstellt:
19. März 2019, 06:00 Uhr

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