Tennisspiele sind verschoben

TSG Backnang hofft wie die anderen Vereine der Region, dass die Saison im Juni beginnt

Backnangs Trainer Hans-Ulrich Kirmse hofft darauf, dass bald die Tennisplätze für die neue Saison hergerichtet werden können. Foto: A. Becher

© Sportfotografie Alexander Becher

Backnangs Trainer Hans-Ulrich Kirmse hofft darauf, dass bald die Tennisplätze für die neue Saison hergerichtet werden können. Foto: A. Becher

(alp/hes). Coronazeiten sind auch für Tennisspieler und Funktionäre schwere Zeiten. Dazu sagt aktuell der Präsident des Württembergischen Tennis-Bundes (WTB) Stefan Hofherr: „Die aktuellen Entwicklungen in der Coronakrise haben massive Auswirkungen auf das Sporttreiben im Württembergischen Tennis-Bund. Bereits frühzeitig haben wir erste einschneidende Entscheidungen getroffen. Diese sind uns sicherlich nicht immer leichtgefallen, da auch für uns die Situation völlig neu war.“

Die wichtigste Entscheidung für die Klubs: Die Verbandsrunde im Sommer dieses Jahres, die am zweiten Maiwochenende starten sollte, ist vorerst auf Juni verschoben. Stefan Hofherr dazu aber einschränkend: „Sollten es die Entwicklungen zulassen.“ Dies gilt auch für die Hobbyrunden. Abgesagt sind auch die Begegnungen in der Bundesliga und in der Regionalliga Südwest, die eigentlich am 2. Mai starten sollten. Somit wird dort vorerst auch ausgesetzt.

Ebenfalls wurden alle Turniere zunächst bis mindestens 31. Mai und nun bis zum 7. Juni aus dem Kalender gestrichen und ebenso alle Seminare und Lehrveranstaltungen des WTB. Abgesagt wurde die Bezirksversammlung, die auf 16. März terminiert gewesen war. Dabei wollte der Bezirksvorsitzende Stefan Linke eigentlich seinen Rücktritt bekannt geben, da er im Herbst nach Villingen-Schwenningen ziehen wird. Außerdem sollten Wahlen für die kommissarischen Bezirksratsmitglieder stattfinden und Klaus Berner als Bezirksvorsitzender gewählt werden. So bleibt Linke vorerst weiter im Amt, ebenso wie die 2019 gewählten 48 WTB-Delegierten. Die sollten sich eigentlich am 3. Mai treffen – auch gestrichen vom WTB. Fallen allerdings die Verbandsspiele komplett aus, dann fehlen auch die wichtigen Ballgelder dem Verband – ebenso wie jetzt bereits Hallenmieten und Turniergelder, da die Tennishallen aufgrund der Coronakrise geschlossen werden mussten.

Auch für die Vereine stehen schwierige Zeiten bevor. Viele haben bereits mit der Frühjahrsinstandsetzung begonnen: alten Sand abziehen, neuen einstreuen und dann walzen. Das kann jetzt aber gemäß den Verordnungen der Landesregierung nicht durchgeführt werden, da sich ja nur zwei Personen treffen dürfen und auch die Tennisanlagen vorerst gesperrt sind. Und da sieht Klaus Lindner, Vorsitzender der TSG Backnang Tennis, durchaus ein Problem auf die Klubs zukommen. „Wir müssen trotzdem schauen, die Plätze instand zu setzen. Ich hoffe, dass dies bald möglich sein wird.“ Er begrüßt aber auf jeden Fall, dass bis Ende Mai keine Tennisspiele ausgetragen werden. „Es war die richtige Entscheidung, den Beginn der Saison zu verschieben“, erklärt der Backnanger.

Die Hauptversammlungen der Vereine fallen ohnehin aus, aber der Württembergische Landessportbund (WLSB) hat immerhin einen kleinen Trost parat, wenn es um Rückforderungen von Beiträgen von Mitgliedern geht, die ja die Anlagen nicht benutzen können: „Grundsätzlich können Beiträge nicht zurückgefordert werden, weil der Verein die Einstellung des Sportbetriebs nicht zu vertreten hat und es sich um eine lediglich zeitlich befristete Maßnahme handelt. Die Mitglieder können aber das ordentliche Kündigungsrecht in Anspruch nehmen.“

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Erstellt:
26. März 2020, 11:30 Uhr

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