Handball-Final-Four der Frauen

TuS Metzingen und SG BBM Bietigheim fiebern Endturnier entgegen

Am 1. und 2. April geht das Endturnier um den DHB-Pokal der Frauen in der Stuttgarter Porsche-Arena über die Bühne. Wir liefern die wichtigsten Informationen.

Kelly Dulfer von der SG BBM Bietigheim versucht sich im vergangenen Februar im Ligaspiel  gegen die Metzinger Deckung durchzusetzen.

© Baumann/Alexander Keppler

Kelly Dulfer von der SG BBM Bietigheim versucht sich im vergangenen Februar im Ligaspiel gegen die Metzinger Deckung durchzusetzen.

Von Jürgen Frey

Die Vorfreude bei den vier beteiligten Handball-Bundesligisten ist groß: Das Final Four der Frauen findet am 1. und 2. April in der Stuttgarter Porsche-Arena statt. Im Halbfinale am 1. April kommt es zunächst um 15.15 Uhr zum Nachbarschaftsduell TuS Metzingen gegen die SG BBM Bietigheim. Um 17.45 Uhr folgt die Begegnung der Bundesligisten HSG Bensheim/Auerbach und VfL Oldenburg. Einen Tag später stehen dann das Spiel um Platz drei (14.30 Uhr) und das Finale (17.05 Uhr) auf dem Programm. Das württembergische Derby im Halbfinale und das Endspiel werden live im Free TV auf Sport 1 übertragen, die anderen beiden Spiele sind im Stream auf Sport1 zu sehen.

Neuer Namensgeber

Neu ist der Namensgeber des Endturniers. Das Stuttgarter Aufzugsunternehmen Haushahn löst Hemdenhersteller Olymp ab. Die Vereinbarung gilt bis einschließlich 2025. Bisher sind für den Samstag etwas mehr als 2000, für den Sonntag mehr als 2500 Tickets verkauft. Für den Endspieltag wird gehofft, dass der Rekord von 3569 aus dem Jahr 2019 geknackt werden kann.

Die Favoritenrolle ist klar verteilt: Die Titelverteidigerinnen von der SG BBM Bietigheim (aktuell 36:0 Punkte in der Bundesliga) sind hohe Favoritinnen. Dennoch rechnet sich Metzingen (Ligaplatz vier/22:14 Punkte) im Halbfinale Chancen auf eine Überraschung aus. „Wir werden alles investieren. Wir brauchen einen Ausnahmetag, und ich bin sicher, dass wir den raushauen werden“, sagte der österreichische TuS-Coach Werner Bösch.

Gaugisch warnt

Im Ligaspiel hielt sein Team im vergangenen Februar in Bietigheim lange mit, unterlag aber schließlich mit 26:33. Auch die SG BBM fiebert dem Event entgegen und strebt den dritten DHB-Pokal-Titel an. „Metzingen ist ein sehr unangenehmer Gegner. Den werden wir nicht im Vorbeigehen bezwingen. Wir müssen eine Top-Leistung hinbekommen. Schaffen wir das, dann sind wir allerdings nur schwer zu schlagen“, sagte SG-Trainer Markus Gaugisch.

Im zweiten Halbfinale ist auf dem Papier alles offen. Der VfL Oldenburg steht in der Bundesliga mit 20:16 Punkten auf Platz sieben, die von Ex-Nationalspielerin Heike Ahlgrimm trainierte HSG Bensheim-Auerbach mit 17:19 Zählern einen Rang dahinter. Im Vorjahr unterlag Oldenburg der SG BBM im Finale mit 30:40. Mut macht dem VfL-Team von Nils Bötel das Jahr 2018: Damals gelang dem Außenseiter im Endspiel gegen die damals noch von Martin Albertsen gecoachte SG BBM in der Porsche-Arena durch einen 29:28-Sieg die große Überraschung.

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Erstellt:
20. März 2023, 16:52 Uhr

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