Ulmer Basketballer im Viertelfinale - Sieg für Oldenburg

dpa München. Die Favoriten gaben sich am fünften Tag des Meisterturniers der Basketball-Bundesliga keine Blöße. Oldenburg feierte den ersten Sieg, Ulm steht nach Erfolg Nummer drei sogar schon im Viertelfinale.

Göttingens Mathis Mönninghoff (r) in Aktion gegen Oldenburgs Braydon Hobbs. Foto: Ulf Duda/fotoduda.de/dpa

Göttingens Mathis Mönninghoff (r) in Aktion gegen Oldenburgs Braydon Hobbs. Foto: Ulf Duda/fotoduda.de/dpa

Die Basketballer von ratiopharm Ulm haben beim Meisterturnier der Bundesliga auch ihr drittes Gruppenspiel gewonnen. Die Ulmer setzten sich in München gegen die Hakro Merlins Crailsheim mit 92:80 (52:52) durch und stehen damit im Playoff-Viertelfinale.

Für die stark ersatzgeschwächten Merlins war es dagegen die dritte Niederlage im dritten Spiel. Bester Werfer bei Ulm war Dylan Osetkowski mit 17 Punkten. Bei Crailsheim kam Maurice Stuckey auf 20 Zähler.

„Ich bin unfassbar stolz auf diese Mannschaft. Leider hat es nicht gereicht, aber das ist die Mentalität, die Crailsheim ausmacht“, sagte Crailsheims Sebastian Herrera. „Wenn wir so weiterspielen, denke ich, dass uns keiner stoppen kann“, sagte Ulms Gavin Schilling.

Zuvor hatten die EWE Baskets Oldenburg im Niedersachsen-Duell gegen die BG Göttingen mit 80:62 (44:39) gewonnen. Bester Werfer bei den Oldenburgern war Rasid Mahalbasic mit 22 Punkten. Bei den Göttingern, die ihr erstes Spiel gegen Crailsheim gewonnen hatten, kam Terry Allen auf 16 Zähler.

Crailsheim trat gegen Ulm erneut mit einem Rumpfkader an. Aus der Mannschaft, die bis vor der Corona-Pause die Liga aufgemischt hatte, fehlten gleich sechs Leistungsträger. Dennoch zeigte das Team von Trainer Tuomas Iisalo vor allem vor der Pause einen tollen Kampf und lag zu Beginn des zweiten Viertels sogar mit zehn Punkten vorne (38:28). Die Ulmer hatten mit der hohen Intensität der Merlins zunächst große Schwierigkeiten, glichen die Partie aber bereits bis zur Pause aus. Nach dem Seitenwechsel schwanden bei Crailsheim dann die Kräfte, so dass Ulm leichtes Spiel hatte.

Zuvor hatten die EWE Baskets Oldenburg ihren ersten Sieg gefeiert. Anders als bei der Auftaktniederlage gegen Ulm fanden die Oldenburger dieses Mal besser ins Spiel. Dennoch konnte sich der Mitfavorit nicht entscheidend absetzen. Was daran lag, dass die Göttinger erneut einen couragierten Auftritt auf das Parkett legten. Auch das Fehlen von Alex Ruoff, der wegen Rückenbeschwerden passen musste, steckte das Team von Trainer Johan Roijakkers gut weg. Nach dem Seitenwechsel setzten sich die EWE Baskets dann aber entscheidend ab. Vor allem, weil Mahalbasic nun aufdrehte. Gegen den wuchtigen Center aus Österreich fanden die Göttinger jetzt kein Mittel mehr.

„Wir hatten mehr Energie und Fokus als gegen Ulm“, sagte Oldenburgs Routinier Rickey Paulding, der auf 15 Punkte kam, nach der Partie bei „Magentasport“. „Heute waren wir wir selbst, jetzt sind wir offiziell im Turnier angekommen.“ Göttingens Dennis Kramer war trotz der Niederlage nicht komplett unzufrieden. „Oldenburg hat nach dem ersten Spiel den Rhythmus gefunden. Wir haben dennoch mit viel Energie und Kampf gespielt.“

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Erstellt:
10. Juni 2020, 22:43 Uhr

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