Stuttgarter Kickers
Unfall beim Kochen – Markus Obernosterer fällt weiter aus
Markus Obernosterer von den Stuttgarter Kickers ist in der laufenden Oberligasaison vom Pech verfolgt. Nun fehlt der torgefährliche Mittelfeldspieler, weil er sich mit heißem Wasser den Fuß verbrannte.
Von Jürgen Frey
Markus Obernosterer bemüht ein altes Fußballerzitat: „Hast du Scheiße am Fuß, hast du Scheiße am Fuß.“ Der torgefährliche Mittelfeldspieler des Fußball-Oberligisten Stuttgarter Kickers musste in dieser Saison wegen drei unterschiedlichen Verletzungen bereits mehrere Wochen pausieren , nun fällt der 31-Jährige wegen eines Unfalls im eigenen Haushalt aus. Bereits am vergangenen Freitag kippte er sich beim Kochen aus Versehen glühend heißes Wasser über den linken Fuß. „Es sollte schnell-schnell gehen, und als ich das Wasser aus dem Teekocher in einen Topf schütten wollte, passierte das Malheur“, berichtet der Österreicher.
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Zunächst ging er sogar davon aus, dass er einen Tag später gegen den FV Lörrach-Brombach (3:0) spielen könnte, doch das Ganze verschlimmerte sich. Sein Vater – von Beruf Koch – empfahl ihm, eine Klinik aufzusuchen. Dort wurde am Samstag eine Verbrennung zweiten Grades diagnostiziert und ihm mit Pinzette und Schere Haut abgetrennt. Jetzt behandelt „Obi“ die Wunde mit einer Salbe, doch es ist noch nicht daran denken, überhaupt einen Schuh anzuziehen.
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„Für mich ist das extrem bitter“, sagt Obernosterer, der sich an ähnliche eine „Seuchensaison“ 2011/12 erinnert fühlt: „Da konnte ich für WSG Wattens nur sechs Spiele absolvieren, in der Folgesaison habe ich den Club dann zum Aufstieg geschossen.“
Und diesmal? Spätestens im letzten Saisonspiel am 4. Juni bei den SF Dorfmerkingen will er wieder dabei sein, vielleicht auch schon eine Woche zuvor im letzten Heimspiel gegen den SV Oberachern. Auf alle Fälle fehlt er an diesem Samstag (16.15 Uhr/Gazi-Stadion) im WFV-Pokal-Finale gegen den SSV Ulm 1846 und im Oberliga-Nachholspiel am kommenden Mittwoch (19 Uhr) beim FC Nöttingen.
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Wie Obernosterer die Lage einschätzt? „Gegen Ulm wird es ein 50:50-Spiel, der Regionalligist muss gewinnen, und wir haben nichts zu verlieren“, sagt der Routinier. Und in der Liga setzt er nach wie vor auf den Direktaufstieg. Auf mögliche Aufstiegsspiele könnte er gerne verzichten, auch wenn er dann wieder fit wäre – wenn nichts dazwischenkommt.
Zweikampf Stuttgarter Kickers und SGV Freiberg
Restprogramm
21. Mai, WFV-Pokal-Finale (16.15 Uhr): Kickers – SSV Ulm 1846
21. Mai, 14 Uhr: 1. Göppinger SV – SGV
25. Mai, 19 Uhr: FC Nöttingen – Kickers
28. Mai, 15.30 Uhr: Kickers- SV Oberachern, 15.30 Uhr: SGV – FV Lörrach-Brombach
4. Juni, 15.30 Uhr: SF Dorfmerkingen – Kickers, 15.30 Uhr: FC Nöttingen – SGV
Aufstiegsrunde
8. Juni (19 Uhr): Teilnehmer Oberliga Baden-Württemberg (SGV Freiberg oder Stuttgarter Kickers) – Teilnehmer Hessenliga (SG Barockstadt Fulda-Lehnerz oder Eintracht Stadtallendorf).
Bei Sieg Vertreter Baden-Württemberg, dann am
11. Juni (14 Uhr): Teilnehmer Hessen – Teilnehmer Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar (Wormatia Worms oder Eintracht Trier) und 14. Juni (19 Uhr): Teilnehmer Rheinland-Pfalz-Saar – Teilnehmer Baden-Württemberg.
Bei Unentschieden oder Niederlage Vertreter Baden-Württemberg im ersten Spiel, dann am
11. Juni (14 Uhr): Teilnehmer Rheinland-Pfalz/Saar – Teilnehmer Baden-Württemberg und 14. Juni (19 Uhr): Teilnehmer Hessen – Teilnehmer Rheinland-Pfalz/Saar. Einer der drei Clubs schafft den Sprung in die Regionalliga. (jüf)