Boss Open am Weissenhof

Von Udon bis Schnitzel – Johann Lafer bekocht die VIP-Gäste in Stuttgart

In Stuttgart finden aktuell die Boss Open statt. Tennisgrößen wie Alexander Zverev schlagen dort auf. Auch im VIP-Zelt ist ein Star zu Gange: Johann Lafer.

Johann Lafer bekocht die VIP-Gäste bei den Boss Open in Stuttgart.

© Baumann/IMAGO / Fotostand

Johann Lafer bekocht die VIP-Gäste bei den Boss Open in Stuttgart.

Von Marco Seliger/jor

Satte 400 Quadratmeter an Fläche mehr als im vergangenen Jahr haben die Macher der Boss Open am Stuttgarter Weißenhof für die zahlungskräftige Kundschaft zu bieten. Die Organisatoren betonen, dass die Nachfrage nach den VIP-Tickets im Vergleich zum vergangenen Jahr signifikant gestiegen sei. Also wurde beim Zelt und der Terrasse mächtig geklotzt – im Doppel mit dem Namenssponsor, dem Herrenausstatter aus Metzingen.

Der Turnierdirektor Edwin Weindorfer hat neben Alexander Zverev auf dem Platz in diesem Jahr einen weiteren Star verpflichtet. Er ist im VIP-Zelt omnipräsent und heißt, genau: Johann Lafer. Passend zu dieser Spitzenkraft am Herd formuliert Weindorfer ein ambitioniertes Ziel für sein Turnier. „Wir wollen“, sagt der Österreicher, der mit der Veranstaltungsagentur Emotion seit dem Jahr 2007 das Stuttgarter ATP-Turnier organisiert, „das gesellschaftliche Event Nummer eins in der Region in Stuttgart werden.“

Edle Gerichte im VIP-Zelt

Bei diesem Satz verwundert es kaum, dass den VIPs, die das Geld bringen, Köstlichkeiten wie das Menü „Geschmacksreise/Udon mit Asia-Gemüse und Erdnüssen in Limettenkokossauce“ serviert werden. Es ist Selbstbedienung im Zelt, und manchmal reicht der Starkoch Lafer auch simple Gerichte selbst über den Tresen – etwa sein Lafer-Schnitzel mit Kartoffelsalat. Draußen gibt es vom Grill eine Lafer-Bratwurst, drinnen auch Pizza (die – Überraschung! – nicht Lafer-Pizza heißt).

„Die Leute hier sind dankbar für ein sehr gutes, aber normales Essen“, sagt Lafer. Spargel, Schnitzel oder Erdbeeren seien aus der Stuttgarter Region, betont der Österreicher, der selbst ein Team von fünf Leuten mitgebracht hat – das wenig Zeit hat, um selbst einmal über die gesamte Turnieranlage zu flanieren.

Wer das tut, kommt sich an manchen Stellen, ob gewollt oder nicht, auch recht schnell vor wie ein VIP. Denn das Ambiente ist edel gestaltet – und passend zur Hitze in den nächsten Tagen wähnt sich der Besucher auf dem Weissenhof in diesem Jahr vielerorts fast schon an einer Strandbar. Gut, es gibt keinen Sand unter den Füßen, sondern einen passend zur Spielfläche auf den Courts großflächig ausgerollten Kunstrasen.

Dafür steht die in weiß gehaltene noble Außenbar, an der man eine Sektflasche für 42 Euro, aber auch einen halben Liter Wasser für 3,90 Euro erwerben kann, einer gängigen Beachbar auf Ibiza wohl in kaum etwas nach. Auch, weil der DJ den ganzen Tag über Loungemusik auflegt (und fast ohne Pause dazu mitwippt).

Zum Artikel

Erstellt:
12. Juni 2025, 12:06 Uhr
Aktualisiert:
12. Juni 2025, 12:08 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen