Vorrundenaus für Poggenberg
Großaspachs Verteidiger verletzt sich am Knie und ist wohl erst nach Weihnachten wieder am Ball
Dan-Patrick Poggenberg entwickelt sich zum Pechvogel des Fußball-Drittligisten SG Sonnenhof Großaspach. Kaum hatte sich der Linksverteidiger nach einer Verletzung aus der Saisonvorbereitung im Fautenhau in die Stammelf zurückgekämpft, schon ist der 26-Jährige wieder raus. Wegen einer Knieverletzung fällt er bis kurz vor Weihnachten aus.

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Gegen Meppen vorläufig zum letzten Mal für die SG Sonnenhof im Einsatz: Dan-Patrick Poggenberg (rechts), der sich am Knie verletzte und mindestens sechs Wochen ausfällt. Foto: A. Becher
Von Uwe Flegel „Teilriss des Innenbandes im Knie sowie eine Dehnung des vorderen Kreuzbandes mit Kapselriss.“ Die Diagnose von SG-Mannschaftsarzt Karsten Reichmann hört sich nicht gut an und bedeutet für Dan-Patrick Poggenberg: Mindestens sechs Wochen Pause. Ein Rückschlag für den gebürtigen Bad Oldesloer, der im Sommer vom Zweitligisten MSV Duisburg in den Fautenhau gekommen war. Und nachdem er schon bei den Zebras zweimal mit eher langwierigen Verletzungen zu kämpfen hatte (Schienbeinbruch, Bänderriss) scheint ihm das Pech nun auch in Aspach treu zu bleiben. Erst riss er sich im Testspiel gegen den VfB Stuttgart eine Sehne und verpasste einen Teil der Vorbereitung sowie die ersten Saisonspiele, nun fällt er nach vier Einsätzen in der Startelf erneut aus. Diesmal wegen einer Verletzung am rechten Knie, die sich der zweikampf- und kopfballstarke Linksfuß beim 1:0 gegen den SV Meppen zuzog. Damit stellt sich der erste Heimsieg der SG seit elf Monaten im Nachhinein als teuer erkauft heraus. Für den neuen Trainer Florian Schnorrenberg bedeutet der Ausfall Poggenbergs, dass er am Sonntag im Duell bei den Münchner Löwen seine Anfangsformation gegenüber Meppen auf einer Position auf jeden Fall ändern muss. Hinten links wird nach einem Ersatz gesucht. Und das sehr wahrscheinlich für den Rest der Vorrunde, wird Poggenberg doch vermutlich erst nach der kurzen Winterpause wieder am Ball sein. Kandidaten, die für ihn bis dahin in die Bresche springen können, sind vor allem Yannick Thermann, Michael Vitzthum und Korbinian Burger. Letztgenannter kam bisher aber vor allem als Innenverteidiger zum Zug. Noch nicht so weit dürfte dagegen Jeff-Denis Fehr sein. Der gelernte Linksverteidiger kämpft immer noch mit den Folgen seiner langwierigen Schambeinentzündung. Eine andere Möglichkeit für Schnorrenberg wäre, dass er in seinem zweiten Spiel als Aspacher Cheftrainer und gleichzeitigen Auswärtspremiere in der Defensive von einer Vierer- auf eine Dreierkette umstellt. Eine Lösung mit Charme, stehen dem Verein aus dem Fautenhau doch mit Julian Leist, Korbinian Burger und Kai Gehring gleich drei leistungsstarke Innenverteidiger zur Verfügung, von denen sich zuletzt gegen Meppen der Routinier und Vorzeigekämpfer Kai Gehring mit einem Platz auf der Ersatzbank begnügen musste.