MHP Riesen Ludwigsburg 3x3
Warum der OB Matthias Knecht selbst zum Basketball greift
Basketball hat in Ludwigsburg eine lange Tradition. Neu ist in diesem Sommer ein 3x3-Turnier, das über drei Tage auf dem Marktplatz ausgetragen wird.

© Pressefoto Baumann
Ludwigsburgs OB Matthias Knecht (2. v. li.) wirbt für das neue Turnier in der Stadt.
Von Joachim Klumpp
Sommerloch im Basketball? Nicht in Ludwigsburg 2025. Die Stadt ruft vom 25. bis 27. Juli erstmals ein 3x3-Turnier ins Leben, das den Start zu einem hoffentlich regelmäßigen Ereignis bilden soll. Oberbürgermeister Matthias Knecht sagte am Montag bei der offiziellen Präsentation: „Damit versprechen wir uns Flair und Stimmung im Herzen der Stadt.“ Genauer gesagt auf dem zentralen Marktplatz, auf dem dann insgesamt vier Courts aufgebaut werden und wo neben dem sportlichen Ereignis an allen Tagen auch ein buntes Rahmenprogramm für eine sommerliche Atmosphäre sorgen soll.
Als Ausrichter fungiert der allseits bekannte Bundesligist MHP Riesen Ludwigsburg in Zusammenarbeit mit dem Immobilienunternehmen Pflugfelder, dessen Geschäftsführer Julian Pflugfelder zur Idee sagte: „Die kam eigentlich während der Olympischen Spiele in Paris, als die Sportart in aller Munde war.“ Allerdings hat sich der Boom noch nicht wirklich in Deutschland niedergeschlagen, auch weil es zum Beispiel bisher keine eigene Liga gibt. Aber zumindest deutsche Meisterschaften, für die im Rahmen des Ludwigsburger Cups am Samstag noch ein Qualifikationsturnier für Männer und Frauen ausgetragen wird. Zur Einstimmung tags zuvor steht das baden-württembergische Finale der U 17 auf dem Programm, zum Abschluss am Sonntag dann ein Business-Cup im Mittelpunkt, bei dem sich Firmen aus der Region beteiligen, aber auch die MHP Riesen ein Team stellen werden (im Idealfall vielleicht sogar mit Bundesliga-Profi Johannes Patrick). Der sportliche Anreiz des Turniers wird unterstrichen durch das ausgelobte Preisgeld, das für Männer und Frauen jeweils bei knapp 2000 Euro liegen soll.
Der zweite Riesen-Vorsitzende Markus Buchmann jedenfalls sagt: „Wir wollen alle überzeugen, dass die nächsten Jahre weitere Turniere folgen werden.“ Denn auch das gehört zur Wahrheit: Die Begeisterung für ein solches Event im Herzen der Stadt teilen nicht alle Bürger, vor allem Anwohner und Marktbetreiber. Doch inzwischen gibt es laut OB den Kompromiss, jährlich maximal um die zehn Veranstaltungen auf dem Marktplatz auszutragen.
Wobei Matthias Knecht mit persönlichem Einsatz vorangehen will. Als ehemaliger Streetballer wird er im Team der Stadtverwaltung an den Start gehen – wenn das keine Ansage ist.