MHP Riesen Ludwigsburg

Wie aus Jonah Radebaugh der Montenegriner Dzona Radebau wird

Wundersame Wandlung: Der ehemalige Ludwigsburger Jonah Radebaugh spielt ab sofort für Montenegro Basketball – ein Passus macht’s möglich.

Aus Jonah Radebaugh wird Dzona Radebau

© Pressefoto Baumann/Gunnar Rübenach

Aus Jonah Radebaugh wird Dzona Radebau

Von Joachim Klumpp

Jonah Radebaugh ist nicht mehr in Ludwigsburg bei den MHP Riesen, soviel ist klar. Aber er ist auch nicht auf Teneriffa bei seinem wahrscheinlich künftigen Club – nein er ist in Montenegro. Nicht zum Urlaub, sondern um Basketball zu spielen. Für deren Nationalmannschaft. Kein Witz. Bereits am Freitag gibt er sein Debüt in der WM-Qualifikation gegen Frankreich. Wie das? Ein Passus im internationalen Reglement macht’s möglich, der jeder Nation die Einbürgerung eines Spielers erlaubt. Die Wahl fiel in diesem Fall auf Jonah Radebaugh – pardon Dzona Radebau, wie er nun offiziell heißt.

„Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was mich genau erwartet, das alles ist eine ganz neue Erfahrung für mich“, wird der 25-Jährige auf der Homepage des Verbandes zitiert. „Ich will Basketball spielen und hoffe, dass ich der Mannschaft helfen kann.“ Die hat zwar das Hinspiel mit 67:73 knapp verloren, liegt in der Gruppe aber auf Platz zwei vor Ungarn und Portugal und wäre somit für die nächste WM-Phase qualifiziert. Und Radebaugh gibt sich optimistisch: „Ich kann im Angriff und der Verteidigung etwas beitragen und der Mannschaft Energie bringen.“ Die Saison, in der er mit den MHP Riesen Dritter in der Champions League wurde, geht für den Spielmacher also in die Verlängerung: „Ich bin nie zufrieden, ich will immer weiterkommen“, sagt er noch.

Bis zur WM 2023? Dann gebe es ja vielleicht ein Wiedersehen mit den USA – oder Deutschland.

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Erstellt:
28. Juni 2022, 14:38 Uhr

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