Tod von Olympiasiegerin

„Wirst uns allen sehr fehlen!“ – Biathlon-Kollegen trauern um Laura Dahlmeier

Der Tod von Laura Dahlmeier beschäftigt die Menschen weit über den Berg- und Biathlonsport hinaus. Auch ehemalige Weggefährtinnen melden sich zu Wort.

Laura Dahlmeier ist im Hochgebirge in Paksitan tödlich verunglückt.

© IMAGO / Fotostand

Laura Dahlmeier ist im Hochgebirge in Paksitan tödlich verunglückt.

Von Michael Bosch

Der Tod der ehemaligen Biathletin und Bergsteigerin Laura Dahlmeier bewegt die Menschen in Deutschland. Die 31-Jährige war Anfang der Woche im Karakorum-Gebirge in Pakistan verunglückt, als sie von einem Steinschlag getroffen wurde. Eine Rettungsaktion musste abgebrochen werden. Die Familie teilte mit, es sei der ausdrückliche Wunsch der Tochter gewesen, dass ihr Leichnam in solch einem Fall am Berg verbleiben solle.

Auch ehemalige Weggefährten und bekannte deutsche Wintersportler melden sich nach dem viel zu frühen Tod Dahlmeiers zu Wort – und machen ihre Trauer öffentlich.

Skifahrer Felix Neureuther meldet sich auf Instagram zu Wort. In seiner Story postet er ein Bild Dahlmeiers mit den Worten: „Fassungslos und tief traurig. Ruhe in Frieden liebe Laura“.

Mirim Neureuther und Kindergartenfreundin Laura Dahlmeier

Ex-Biathletin Luise Kummer, teilte dasselbe Bild wie Neureuther. Auch seine Frau Miriam verbreitete eine gemeinsam Erinnerung. Sie und Dahlmeier kannten sich seit Kindheitstagen, die Biathlon-Karrieren der beiden überschnitten sich zum Teil. Dazu schrieb Neureuther „Liebe Laura es ist nicht in Worte zu fassen wie sehr mich die Nachricht deines Todes schockiert! Vom Vogelbaby im Kindergarten über unsere Skiclub Garmisch Zeit und dann all die gemeinsamen Jahre in unserem Sport Biathlon diese Erinnerungen werde ich für immer in meinem Herzen tragen! Du warst eine aussergewöhnliche Sportlerin die es so sicher kein zweites Mal auf dieser Welt geben wird! Aber vor allem als Mensch Laura wirst du uns allen sehr fehlen! Ich wünsche dir so sehr dass es dir da wo du jetzt bist gut geht! Liebe Laura wir alle werden dich nie vergessen.“

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Eine der ersten, die ihrer Trauer Ausdruck verlieh, war Franziska Hildebrand. Die 38-jährige, ehemalige Biathletin teilte ein Bild, auf dem sie Laura Dahlmeier umarmt: „In Gedanken bei dir“, schrieb sie dazu.

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Magdalena Neuner ohne Worte

Magdalena Neuner, die wie Dahlmeier zweifache Olympiasiegerin ist, fand auf ihren Social-Media-Kanälen keine Worte. Die 38-Jährige teilte lediglich ein Bild in schwarz-weiß, das sie neben ihrer Freundin zeigt. „Sie war ein großes Vorbild in der Hinsicht, dass sie ihr Leben gelebt hat und sich überhaupt nicht von anderen Leuten beeinflussen ließ“, sagte sie.„Da war sie für mich eine Pionierin. Dass sie immer ihrer Leidenschaft gefolgt ist - das haben wenige geschafft so wie Laura“, wird Neuner zitiert.

Auch Sportverbände und Politiker drückten im Netz ihre Beileid für die Familie aus. Der Deutsche Skiverband (DSV) bezeichnete Dahlmeier als „außergewöhnlichen Menschen voller Lebensfreude Mut und Herzlichkeit - auf und neben der Loipe“. Der DSV teilte weiter mit: „Wir werden Laura stets als großartige Sportlerin und wunderbaren Menschen in Erinnerung behalten. Ruhe in Frieden, Laura.“

Trauer und Beileidsbekundungen kamen unter anderem auch vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB): „Der DOSB und der gesamte deutsche Sport trauern um Laura Dahlmeier. Wir sind zutiefst erschüttert über den plötzlichen und viel zu frühen Tod dieses wunderbaren Menschen. Wir sind in Gedanken bei ihrer Familie und ihren Freunden und werden unsere Unterstützung anbieten, wo wir nur können“, sagte DOSB-Präsident Thomas Weikert. „Sie hatte immer klare Ziele vor Augen und hat ihre Träume verfolgt.“

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Erstellt:
31. Juli 2025, 10:18 Uhr

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