Zverev gewinnt erstes Show-Match nach Adria-Tour

dpa Biot. Deutschlands bester Tennisprofi Alexander Zverev hat sein erstes Match seit der umstrittenen Adria-Tour und seiner Absage für das Show-Turnier in Berlin gewonnen.

Gewann sein Auftaktmatch in Biot: Alexander Zverev. Foto: Scott Barbour/AAP/dpa

Gewann sein Auftaktmatch in Biot: Alexander Zverev. Foto: Scott Barbour/AAP/dpa

Der 23 Jahre alte Hamburger setzte sich bei einem Einladungs-Event in Südfrankreich gegen den Kanadier Felix Auger-Aliassime mit 3:2 (11:10, 15:14, 12:14, 11:14, 2:1) durch. In der Akademie von Patrick Mouratoglou, dem Trainer der US-Amerikanerin Serena Williams, in Biot in der Nähe von Nizza spielt der Weltranglisten-Siebte Zverev am Sonntag nun im Halbfinale zum ersten Mal gegen den Franzosen Corentin Moutet.

Beim Ultimate Tennis Showdown wird nach revolutionären Regeln gespielt. So wird beispielsweise jedes Match über vier Viertel à zehn Minuten ausgetragen. Weil es zwischen Zverev und dem 19 Jahre alten Weltranglisten-20. Auger-Aliassime danach unentschieden stand, entschied ein sogenannter Sudden Death. Wer zuerst zwei Punkte nacheinander macht, gewinnt. „Es hat Spaß gemacht, wieder ein Match zu spielen“, sagte Zverev in einem Interview auf dem Platz.

Für Deutschlands Nummer 1 war es der erste Auftritt seit der Adria-Tour. Dort war er Ende Juni wegen seines Verhaltens in der Corona-Krise in die Kritik geraten. Zunächst war er zusammen mit dem Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic und weiteren Profis wegen Partyvideos und der Missachtung von Hygieneempfehlungen negativ aufgefallen. Danach war er kritisiert worden, nachdem ein Partyvideo mit ihm, ohne zeitliche Zuordnung, im Internet aufgetaucht war.

Zverev wird auch künftig mit dem früheren Weltklassespieler David Ferrer als Trainer zusammenarbeiten. „Wir verstehen uns unglaublich gut, unsere Persönlichkeiten sind sehr ähnlich“, sagte er in Biot. „Wir haben beschlossen, dass die Testphase vorbei ist“, sagte der 23 Jahre alte Hamburger und sprach von einer Vereinbarung bis mindestens zum Jahresende. Ferrer wird sich die Arbeit mit Zverevs Vater Alexander senior teilen. „Beide sind extrem wichtig in der Mannschaft“, sagte der Weltranglisten-Siebte.

© dpa-infocom, dpa:200801-99-09366/3

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Erstellt:
1. August 2020, 22:01 Uhr

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