„Tatort“-Fledderei
Aus dem Nichts die Täterin hergezaubert
Wir haben gesehen: „Feuer“ mit den Ermittlern aus Dortmund, Peter Faber und Rosa Herzog. Was hat er getaugt?

© WDR /Martin Rottenkolber
Zoe nach dem Brandanschlag auf das Haus ihrer Eltern.
Von Frank Rothfuß
Was taugt „Feuer“? Der neue „Tatort “ aus Dortmund im Schnellcheck.
Die Handlung in zwei Sätzen Meike Gebken(Nadja Becker) erstickt bei einem Brand in ihrem Haus. Verdächtigt wird zunächst ihr brutaler Ehemann Jens Hielscher (Sebastian Zimmler); die Täterin ist aber ihre Freundin Fanny Bellmes (Karolina Lodyga).
Zahl der Leichen Eine
Das Rätsel des Films Warum noch mal zündet Fanny Bellmes das Haus ihrer Freundin an? Weil sie will, dass Gebken nicht mehr aus dem Frauenhaus nach Hause kommt. Und wenn sie kein Zuhause mehr hat, dann bleibt sie fort vom Heim und vom prügelnden Ehemann. Da muss man erst mal draufkommen. Peter Faber (Jörg Hartmann) findet das in den letzten drei Minuten des Films heraus. Es braucht ja einen Täter.
Die Amour des Films Rosa Herzog (Stefanie Reinsperger) lässt sich auf ihren neuen Kollegen Otto Pösken (Malick Bauer) ein. Doch was will er wirklich von ihr? Das Misstrauen schwingt immer mit in Dortmund.
Die Rückkehr des Films Und wieder taucht der alte Kollege Daniel Kossik (Stefan Konarske) auf. Nur kurz. Hat er es immer noch auf Faber abgesehen? Der nächste Handlungsfaden ist gelegt.
Unser Fazit Dem Thema Häusliche Gewalt nähert sich der Film sehr eindrücklich, gerade mit den Szenen von Herzogs Ermittlungen im Frauenhaus. Als Krimi taugt dieser „Tatort“ aber leider nicht.
Spannung Note 4; Logik Note 5

© WDR/Martin Rottenkolber
Meike Gebken mit ihrer Tochter Zoe

© WDR/Martin Rottenkolber
Jens Hielscher (Sebastian Zimmler) mit Zoe

© WDR/Martin Rottenkolber
Finn ist auf der Flucht

© WDR/Martin Rottenkolber
Rosa Herzog (Zweite von rechts)ermittelt anonym im Frauenhaus.

© WDR/Martin Rottenkolber
Zoe nach dem Brand