Möge die Macht . . .

Ein aktueller „Star Wars“-Bildband bietet viele bislang unveröffentlichte Motive aus der mythischen Frühzeit der Saga

BildweltenAm 19. Dezember kommt „Star Wars 9“ in die Kinos, damit endet George Lucas’ fantastische Sternensaga. Den Abschied versüßt schon jetzt ein Bildband.

Stuttgart Zeitlos und universell wirkt „Star Wars“: Gut kämpft gegen Böse. Als dramaturgisches Gerüst diente George ­Lucas das archetypische Modell der Heldenreise des Mythenforschers Joseph Campbell. Eine ominöse Macht verleiht Auserwählten übermenschliche Kräf­te, wobei die dunkle Seite mit teuflischer Verblendung einhergeht. Der berühmte Satz „Möge die Macht mit dir sein“ („May the force be with you“) in­spirierte Fans dazu, den 4. Mai zum „Star Wars“-Tag zu erklären: „May the fourth . . .“

Die ikonischen Bilder der Original-Trilogie von fernen Planeten, Raumschiffen und Weltraumschlachten waren überwältigend und verfangen bis heute. Ein Bildband zeigt nun einen wahren Schatz an Motiven von damals: Filmemacher und Schauspieler in Drehpausen, Animatoren an analogen Trick-Sets, frühe Entwürfe und Illustrationen. Und dazu Anekdoten – David Prowse, dessen Gesicht nur kurz zu sehen ist, als Darth Vader in Episode VI stirbt und ­Luke Skywalker ihm den schwarzen Helm abnimmt, sagt: „Ich muss mich in die Rolle überhaupt nicht einfinden. Sobald sie anfangen, mich in die Maske einzuhüllen, fühle ich mich mit jeder Rüstungsplatte böser.“

Der Bildband versüßt den Abschied von einem Werk, das die Filmwelt und die Popkultur geprägt hat – obwohl Lucas in den hölzern erzählten Episoden I bis III (1999 bis 2005) nicht an die alte Magie anknüpfen konnte. J. J. Abrams belebte sie in Episode VII (2015) neu. Nun übernimmt er wieder die Regie, man darf also auf ein würdiges Ende hoffen.

Zu sehen sein werden Daisy Ridley, Adam Driver, John Boyega und Oscar Isaac, von der alten Garde Anthony Daniels als Roboter C-3PO – und wohl Mark Hamill, sein Luke Skywalker könnte zur Mentoren-Erscheinung werden wie einst Alec Guinness als Obi-Wan Kenobi. Und die 2016 ­verstorbene Carrie ­Fisher? Offenbar existiert noch Material aus den Episoden VII und VIII – und im „Star Wars“-Ableger-Film „Rogue One“ (2016) war sie als digitales Abbild der jungen Prinzessin Leia zu sehen.

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Erstellt:
2. März 2019, 03:04 Uhr

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