„Tatort“ aus München

Späte Rache für Klicks und Likes

Wir haben gesehen: „Schau mich an“ mit den Kommissaren Ivo Batic und Franz Leitmayr aus München.

Kommen Batic und Leitmayr im entscheidenden Augenblick zu spät?

© BR/Bavaria FictionLinda Gschwentner

Kommen Batic und Leitmayr im entscheidenden Augenblick zu spät?

Von Christine Bilger

Was taugt der ARD-Krimi „Schau mich an“? Der neue „Tatort“ aus München im Schnellcheck

Die Handlung in zwei Sätzen

Eine junge Frau wird ermordet und zerstückelt in einem Koffer gefunden, und bald wird klar, dass der Täter ihre Tortur bis zum Tod auf Video gebannt und im Internet veröffentlicht hat. Es stellt sich heraus, dass er und seine Stiefschwester, die eine herrischer und misshandelnde Mutter hatten, Frauen als Mordopfer auswählen, die andere schikanieren.

Zahl der Leichen

Unübersichtlich: Der Täter hat eine Vorgeschichte, in der er Tiere tötete. Da das auch Lebewesen sind, ist es unklar. Menschen: 3.

Kallis großer Auftritt

Der Assistent Kalli Hammermann (Ferdinand Hofer) behauptet sich endlich gegen die „Alphatiere“ Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl). Die sind von ihm so beeindruckt, dass er sie im nahezu rührenden Finale nach Jahren endlich duzen darf. Das schürt Hoffnung: Bleibt er, wenn die beiden Altmeister kommendes Jahr aufhören?

Freundliche Grüße

Per Videocall schaltet sich Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) aus Wien ein. Super. Im Fitnessstudio gibt Joshua Kimmich vom FC Bayern den digitalen Coach. Verzichtbar.

Brutal

Der Film beschäftigt sich mit den Abgründen des Internets. Muss das sein? Ja. Es ist zwar Sonntagabendunterhaltung. Aber es hat eine lange Tradition, dass der Tatort auch in dunkle Ecken der Gesellschaft schaut. Was hier gezeigt wird, gibt es leider auch im echten Leben: Menschen quälen und töten für Klicks und Likes. Das tut weh, das kann man mal ins Bewusstsein rufen.

Unser Fazit

„Schau mich an“ ist nichts für schwache Nerven. Wer die Brutalität aushält, erlebt jedoch puren Nervenkitzel wie selten am Sonntagabend. Die Kommissare wissen schon vor der Hälfte des Films, wer der Täter ist. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit – und um das Leben weiterer möglicher Opfer. Zumal auch Kalli Hammermann dem Killer in die Hände fällt.

Spannung

Note 1

Logik

Note 1

Die Spurensuche beginnt in der Kanalisation.

© BR/Bavaria Fiction/Linda Gschwentner

Die Spurensuche beginnt in der Kanalisation.

Franz Leitmayr muss sich nebenher um den Dackel kümmern.

© BR/Bavaria FictionLinda Gschwentner

Franz Leitmayr muss sich nebenher um den Dackel kümmern.

Ivo Batic kommt am Fundort der Leiche an.

© BR/Bavaria FictionLinda Gschwentner

Ivo Batic kommt am Fundort der Leiche an.

Gern gesehener Gast: Moritz Eisner aus Wien

© BR/Bavaria FictionLinda Gschwentner

Gern gesehener Gast: Moritz Eisner aus Wien

Kalli hat eine Fortbildung gemacht und verfolgt neue Ansätze.

© BR/Bavaria FictionLinda Gschwentner

Kalli hat eine Fortbildung gemacht und verfolgt neue Ansätze.

Auch die erfahrenen Ermittler sind verstört, was für Grausamkeiten sie entdecken.

© BR/Bavaria FictionLinda Gschwentner

Auch die erfahrenen Ermittler sind verstört, was für Grausamkeiten sie entdecken.

Kalli geht immer öfter eigene Wege.

© BR/Bavaria FictionLinda Gschwentner

Kalli geht immer öfter eigene Wege.

Was sich hinter verschlossenen Türen abspielt, ist dieses Mal besonders verstörend.

© BR/Bavaria FictionLinda Gschwentner

Was sich hinter verschlossenen Türen abspielt, ist dieses Mal besonders verstörend.

Zum Artikel

Erstellt:
7. April 2024, 21:56 Uhr
Aktualisiert:
9. April 2024, 00:05 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen