Vom fliegenden Teppich ganz fasziniert
BKZ-Leser erleben Musical Aladdin im Apollo-Theater des SI-Centrums Stuttgart – Temporeiche Tanzrevue im orientalischen Stil
Unsere BKZ-Leser sahen im Stage-Apollo-Theater des SI-Centrums Stuttgart das Musical Aladdin und waren hingerissen. Spektakulär, brillant, faszinierend, traumhaft – waren die Worte, mit denen unsere Abonnenten die Vorstellung verließen. Der Orient wird in diesem Disney-Klassiker schillernd und knallend auf die Bühne gebracht:Da bleibt keiner auf dem Teppich.

Mehr als 100 Leser der BKZ besuchten das Musical Aladdin: Einige der Abonnenten ließen sich vor dem Plakat ablichten. Fotos: Y. Weirauch
Von Yvonne Weirauch
BACKNANG/STUTTGART. Ein magisches Bühnenbild, fulminante Tanzeinlagen und eingängige Songs – davon waren die vielen Zeitungsleser, die das Musical Aladdin exklusiv genießen durften, angetan. Andreas Haas, Vertriebsleiter der Nürtinger und Wendlinger Zeitung, begrüßte die Leser sämtlicher Verlage und Kreiszeitungen und erläuterte kurz, was 1001 Nacht mit all seinen Geschichten bedeutet. Dazu gab er seine ganz eigene Interpretation preis: „Heute ist die 1001 Nacht eine ganz besondere – denn Sie gehört nur Ihnen alleine.“ Und damit konnte die Show mit einer opulenten Kulisse beginnen.
Mit Aladdin hat Stage Entertainment das fünfte Disney-Musical nach Stuttgart geholt. Seit 2015 hatte Aladdin in Hamburg gespielt und von dort stammt auch fast das gesamte Stuttgarter Premierenensemble. Allein die Rolle des Flaschengeists wurde neu besetzt.
Zehn Millionen Euro kostet die Aladdin-Produktion in Stuttgart – zum Vergleich: in Hamburg waren es noch 17 Millionen Euro. Es funkelte, es glitzerte, es blitzte und die Farbeffekte wirbelten nur so durcheinander: Im Musical werden 36 Pyroeffekte gezündet, mehr als 350 Kostüme werden an- und ausgezogen und dank Hunderttausender Swarovski-Kristalle glitzert und funkelt es überall. Für die Geschichte von Aladdin, Prinzessin Jasmin und Flaschengeist Dschinni werden auf der Bühne drei Welten erschaffen: Aladdins Heimat Agrabah, die Höhle der Wunder sowie der Palast, in dem Prinzessin Jasmin lebt.
Die Bühne verzaubert sich in einen Traum von 1001 Nacht
Die Bühne wird wie von Geister-, in diesem Fall eben von Dschinni-Hand schnell umgewandelt und sorgt für staunende Blicke aus dem Publikum. In der Disney-Story geht es um Aladdin und sein Streben, seinen Träumen zu folgen. Er trifft auf Prinzessin Jasmin, die von Zuhause weggelaufen ist und für beide ist es Liebe auf den ersten Blick. Bevor die beiden aber zusammenfinden, müssen sie zahlreiche Hindernisse überwinden – immer begleitet vom sagenumwobenen Flaschengeist Dschinni aus der Wunderlampe.
Den Titelhelden verkörpert in Stuttgart Philipp Büttner, die Niederländerin Nienke Latten schlüpft in die Rolle der weiblichen Hauptrolle, Prinzessin Jasmin. Maximilian Mann als schlagfertiger Flaschengeist Dschinni spielt sich energiegeladen zum Publikumsliebling – und sorgt in Stuttgart vor allem für Lacher, wenn er ins Schwäbische wechselt. Da wird beispielsweise das Emblem der berühmten Automarke in die Luft gehalten und als „Stern-Zeichen“ beschrieben oder Aladdin wird kurzum mal als „Käpsele“ beschrieben. Die Dialoge oft mit selbstironischem Wortwitz angereichert und an die Jugendsprache angelehnt – das kommt beim einen an, beim anderen weniger. Beispiel gefällig: „Das ist voll das edle Teil“, so Aladdin, als er in der Höhle ein Stück Jade sieht, das er der Prinzessin schenken möchte. „Turbane zum Schnäppchenpreis! Nimm zwei, zahl drei!“, ruft der Händler vom Basar.
Vor allem eine Szene im zweiten Akt reißt die Zuschauer zum Applaus hin: als Aladdin und seine Jasmin auf einem fliegenden Teppich in einen LED-illuminierten Nachthimmel entschweben, mit einem verblüffenden dreidimensionalen, rotierenden Mond im Hintergrund, der sich in die Weltkugel verwandelt. Da blieb beim Betrachter der Mund offen stehen vor Erstaunen.
Zum Schluss wird es temporeich: Eine Tanzrevue samt Teppicheinlage wird auf die Bühne gebracht – die Kostümausstattung ist dabei überwältigend. Elemente des Magischen werden mit eingebaut, was die Geschichte zu einer Mischung aus Zaubershow und Märchen werden lässt.

© Deen van Meer
Eindrucksvoll inszeniert ist die Szene mit dem fliegenden Teppich. Foto: Deen van Meer
