20 größere Obstbäume werden umgepflanzt

Mit schweren Maschinen werden die Bäume ausgehoben und an ihren neuen Standort gebracht – Baufeldräumung gestartet

Ein imposantes Bild: Mit schwerem Gerät werden die Bäume sanft angepackt, dass sie nicht Schaden nehmen. Foto: A. Becher

© Alexander Becher

Ein imposantes Bild: Mit schwerem Gerät werden die Bäume sanft angepackt, dass sie nicht Schaden nehmen. Foto: A. Becher

KIRCHBERG AN DER MURR (ik). Eine der Ausgleichsmaßnahmen für das Neubaugebiet Rappenberg IV in Kirchberg ist die Umpflanzung größerer Obstbäume von der Streuobstwiese, die dem Baugebiet weichen muss, an einen anderen Ort. Es handelt sich um 20 Bäume. Wenn ältere Bäume umpflanzt werden, bringt dies mehr Pluspunkte auf dem Ausgleichsmaßnahmenkonto als eine Anpflanzung von jungen Bäumen. Wie in einer Ratssitzung zu dem Thema erklärt wurde, befinden sich in alten Bäumen beispielsweise „Höhlen“, in denen Tiere einen Lebensraum gefunden haben. Deshalb spricht man auch davon, dass die Habitatqualität (Qualität des Lebensraums) alter Bäume höher ist als die der jungen Bäume. Es könnte sogar sein, dass die Tiere mitsamt dem Baum nur ein paar Meter weiter weg ziehen – ihr Lebensraum also derselbe bleibt. Mehr ökologisch Gewichtiges auf der einen Seite bedeutet, dass auf der anderen Seite weniger Ackerfläche, die dauerhaft wegfallen würde, für die Ersatzstreuobstwiese benötigt wird. Mit der Baufeldräumung im Gebiet Rappenberg IV war übrigens Mitte Februar begonnen worden. Anfang März soll der erste Baggerbiss erfolgen.

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Erstellt:
28. Februar 2020, 11:30 Uhr

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