50 Mitarbeiter bei Comtech müssen gehen

Bislang kein Investor gefunden

ASPACH (inf). Beim Aspacher Elektronikhändler Comtech GmbH werden Ende des Monats 50 Mitarbeiter entlassen. Das hat der vorläufige Insolvenzverwalter Dietmar Haffa von der Anwaltsgesellschaft Schultze&Braun jetzt mitgeteilt. Der Stuttgarter Rechtsanwalt war nach dem Insolvenzantrag Anfang September vom Amtsgericht Ludwigsburg bestellt worden, um nach Lösungen für das in Schwierigkeiten geratene Unternehmen zu suchen. Haffa hat, wie er über den Pressesprecher der Anwaltsgesellschaft Ingo Schorlemmer erklären lässt, in den vergangenen Wochen intensive Gespräche mit Interessenten für Comtech geführt. Insbesondere ein potenzieller Investor habe dabei sehr großes Interesse am Erwerb des Geschäftsbetriebs gezeigt, bis dato liege aber dennoch von keiner Seite ein Angebot für das gesamte Unternehmen vor. Lediglich auf die Rechte am Firmennamen und an der Internetdomain sei geboten worden. Haffa sehe sich daher, so Schorlemmer weiter, gezwungen, mit Ablauf des Insolvenzgeldzeitraums „die Kostensituation des Unternehmens anzupassen“. Haffa habe die 50 betroffenen Mitarbeiter am Mittwoch persönlich informiert. Mit Eröffnung des Insolvenzverfahrens Ende des Monats erhalten sie ihre Kündigungen.

Mit rund 30 Mitarbeitern will Haffa den Geschäftsbetrieb voraussichtlich bis mindestens Ende des Jahres fortführen. Ziel sei es weiterhin, die Firma an einen Investor zu verkaufen. Mit den reduzierten Kosten sei das Investment weniger risikoreich. Haffa will deshalb nochmals auf die Interessenten zugehen und zugleich die Bestände im Restwarenlager weiter reduzieren und zu einem guten Preis veräußern.

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Erstellt:
25. Oktober 2019, 06:00 Uhr

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