Badeunfall auf Sylt

52-Jähriger ertrinkt am Strand von Westerland – Retter kommen zu spät

Tödlicher Badeunfall auf Sylt: Weil ihr Mann nicht aus dem Wasser zurückkommt, ruft eine Frau die Polizei. Die Retter können nichts mehr tun.

Auf der Nordseeinsel Sylt ist am Wochenende ein Mann beim Baden ums Leben gekommen (Symbolbild).

© IMAGO/Chris Emil Janßen

Auf der Nordseeinsel Sylt ist am Wochenende ein Mann beim Baden ums Leben gekommen (Symbolbild).

Von Michael Bosch

Im Hochsommer mehren sich die Badeunfälle – auch an deutschen Stränden. Am vergangenen Wochenende hat am bekannten Strand von Westerland auf der Nordsee-Insel Sylt ein Mann sein Leben im Wasser verloren. Zuerst hatte die „Sylter Rundschau“ berichtet. Demnach bestätigte ein Polizeisprecher, dass ein 52 Jahre alter Feriengast am Samstag ertrunken sei. Der Unfall habe sich gegen 17 Uhr ereignet.

Wasserwacht, Polizei und Krankenwagen waren am Strand im Einsatz, auch ein Hubschrauber war angefordert worden. Die Frau des Urlaubers habe die Polizei um kurz nach 17 Uhr alarmiert, sie war in Sorge: Ihr Mann sei rund eine halbe Stunde zuvor ins Wasser gegangen und seither nicht zurückgekehrt.

Badeunfall auf Sylt: Reanimation scheitert

13 Minuten nach dem Alarm, um 17.21 Uhr, meldeten die Rettungskräfte, den Vermissten gefunden und aus dem Wasser gezogen zu haben. Aber zu diesem Zeitpunkt war es schon zu spät: Alle Reanimationsversuche blieben ohne Erfolg.

In der vergangenen Woche waren insgesamt drei Menschen aus dem Wasser vor Sylt gerettet worden, alle überlebten. Sie kamen offenbar wegen der starken Strömung und des hohen Wellengangs nicht allein zurück an Land.

Experten warnen, dass das Schwimmen in der Nordsee grundsätzlich gefährlicher sei als in der Ostsee. Vor Sylt gebe es an einigen Stellen gefährliche Unterströmungen.

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Erstellt:
11. August 2025, 08:14 Uhr

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