Ab morgen wieder freie Fahrt auf der B14

Das Regierungspräsidium Stuttgart saniert seit Mitte Mai den Streckenabschnitt zwischen Großerlach und Mainhardt. Die Arbeiten zur Fahrbahndeckenerneuerung können planmäßig fertiggestellt werden. Die Verkehrsfreigabe erfolgt morgen Nachmittag.

Die Asphaltdecke auf der B14 ist aufgebracht, morgen Nachmittag werden die Durchfahrtsverbotsschilder wieder abgebaut. Foto: U. Arslan

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Die Asphaltdecke auf der B14 ist aufgebracht, morgen Nachmittag werden die Durchfahrtsverbotsschilder wieder abgebaut. Foto: U. Arslan

Von Florian Muhl

GROSSERLACH. „Insgesamt ist die Baustelle gut gelaufen“, zeigt sich Werner Glasbrenner sehr zufrieden. Der Bauleiter des Regierungspräsidiums (RP) Stuttgart blickt auf die restlichen Arbeiten: „Im Lauf des heutigen Tages werden die Fahrbahnmarkierungen aufgebracht und die Bankette hergestellt. Morgen werden noch die Schutzplanken und das Geländer auf der Rottalbrücke montiert.“

Im Rahmen dieser Baumaßnahme wurden in den vergangenen sieben Wochen auf dem insgesamt 3,5 Kilometer langen Streckenabschnitt zwischen Großerlach und Mainhardt die Asphaltdeck- und Binderschicht auf der gesamten Fahrbahnbreite erneuert und Schadstellen ausgebessert, davon ein knapper Kilometer im Rems-Murr-Kreis, vom Ortsende Großerlach bis zum Parkplatz an der Rottalbrücke, wo die Kreisgrenze zum Landkreis Schwäbisch Hall liegt.

Außerdem wurden die auf dem Streckenabschnitt befindlichen Bushaltestellen barrierefrei umgebaut. Weiter konnten an der Rottalbrücke Instandsetzungsarbeiten durchgeführt werden. Im Zuge der Straßensanierungsmaßnahme wurden außerdem vier Wasserleitungsquerungen unter der B14 für die Gemeinde Mainhardt hergestellt. Wie das RP mitteilt, erfolgten die Bauarbeiten in zwei Bauabschnitten, um den Eingriff in den fließenden Verkehr so gering wie möglich zu halten. Der Bund investierte rund eine Million Euro in diese Infrastrukturmaßnahme.

Jede Baumaßnahme hat seine zwei Seiten, so auch diese. Zum einen gibt es immer unvermeidliche Beeinträchtigungen während der Bauzeit. Es sind teilweise große Umwege zu fahren. Die offizielle Umleitung erfolgte von Großerlach über Sulzbach an der Murr, Murrhardt und Oberrot nach Mainhardt. „Es dauert am Anfang immer seine Zeit, bis sich die Umleitungsstrecke eingespielt hat und die Verkehrsteilnehmer diese kennen“, sagt Glasbrenner. Und der Bauleiter erinnert sich: „Nicht zuletzt wegen schweren Unfällen auf der Autobahn A6 ist es auf der B14 in Mainhardt vor der halbseitigen Sperrung zu längeren Wartezeiten gekommen.“

Von einer „erheblichen Zunahme des Verkehrs in Grab“ weiß auch Steffen Barth zu berichten. Der Hauptamtsleiter der Gemeinde Großerlach weiß natürlich, dass die Ortskundigen und auch die Fahrer, die sich auf ihr Navi verlassen, nicht unbedingt die offizielle Umleitungsstrecke fahren, sondern abkürzen. Und das haben die Anwohner unter anderem in Grab schmerzlich erfahren. Nicht nur der Pkw-, sondern auch der Lkw-Verkehr habe massiv zugenommen. Eine gute Seite hat Barth aber auch entdeckt: „Die Großerlacher haben die Ruhe genossen.“

Das ist jetzt ab morgen anders. Dann haben die Autofahrer freie Fahrt und eine „neue“ Straße. Die Anwohner an der Ortsdurchfahrt in Großerlach werden den Verkehr wieder spüren und die Graber freuen sich über die Ruhe im Ort.

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Erstellt:
2. Juli 2020, 06:00 Uhr

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