Verbreitet Glättegefahr
„Auf jeden Fall mit glatten Straßen rechnen“
Von 22 Uhr am Montag bis 9 Uhr am Dienstag kann es in der Region Stuttgart und weiten Teilen Baden-Württembergs glatt werden. Die Winterdienste müssen ausrücken.
© Armin Weigel/dpa
Wintereinbruch in Bayern – oberhalb von 800 Metern hat es geschneit, unterhalb droht überfrierende Nässe.
Von Michael Maier
Kaum Schnee, aber womöglich glatte Straßen ab Montagabend 22 Uhr, so die aktuelle Vorhersage des Deutschen Wetterdiensts (DWD). Bis 9 Uhr am Dienstagmorgen müsse man in der Region Stuttgart und weiten Teilen Baden-Württembergs „auf jeden Fall mit glatten Straßen rechnen“, so ein Sprecher auf Anfrage.
Die Winterdienste haben bereits eine entsprechende Information erhalten, um sich auf die Situation vorzubereiten. Vor allem auf Nebenstrecken und in Wohngebieten könnte es unter Umständen kritisch werden, warnt der Sprecher. Ohne Winterreifen sollte man keinesfalls fahren.
Verbreitete Glätte, aber kein Eisregen
Eine „Unwetterwarnung“ wie beim Blitzeis im Januar 2025 wurde aber nicht heraus gegeben, denn das Problem sei „nur“ die überfrierende Nässe durch den Regen vom Montagmorgen. Zwar kommt laut DWD von Nordwesten her nun teilweise die Sonne zum Vorschein, doch sind es nicht überall genug Stunden, um die Niederschläge noch abtrocknen zu lassen.
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Glatteisgefahr sieht der Wetterdienst vor allem im Großraum Stuttgart und im südlichen Baden-Württemberg, weniger dagegen in nördlichen Regionen wie Heilbronn, Bad Mergentheim oder auch Karlsruhe.
Nachtfrost und überfrierende Nässe in Baden-Württemberg
Nachts schlägt bei klarem Himmel dann der Frost mit deutlichen Minusgraden zu, was eben zu Glätte führen kann. Nach dem Sonnenaufgang um 7.20 Uhr am Dienstagmorgen kann es je nach Exposition etwa ein bis zwei Stunden dauern, bis alles abgetaut ist. Erwartet wird jedenfalls ein freundlicher Wintertag mit sechs bis sieben Sonnenstunden bei 6-7 Grad Temperatur.
Schnee am Donnerstag oder Samstag möglich
Ob es unter der Woche bis in die Niederungen schneien könnte, war am Montagnachmittag aber noch nicht klar. Zumindest für den Stuttgarter Kessel tippt der DWD eher auf Samstag und dann auch nur auf wenige Zentimeter. Ein Tief über Norditalien könne die Entwicklung am Wochenende aber noch beeinflussen, heißt es.
Auf dem Feldberg im Schwarzwald sind am Montag jedenfalls etwa 3 Zentimeter Neuschnee gefallen, und diese bleiben bei -4 Grad auch liegen, teilt der DWD mit. Unter dem Strich also ein echter Vorgeschmack auf den Winter.
