Behörden: Keine neuen Fälle der Corona-Variante im Südwesten

dpa Stuttgart/Freudenstadt. Nach dem ersten Nachweis der mutierten Coronavirus-Variante B.1.1.7 in Deutschland sind den Behörden im Südwesten keine weiteren Fälle bekannt. „Nach unserer Kenntnis gibt es bisher in Baden-Württemberg nur diesen einen Nachweis“, teilte eine Sprecherin des Regierungspräsidiums Stuttgart am Montag mit, bei dem das Landesgesundheitsamt angesiedelt ist. „Von diesem Fall geht nach aktueller Einschätzung kein bedeutendes Übertragungspotenzial aus, da sich die Person von Anfang an in Isolation befunden hat.“ Ihre Kontaktpersonen seien negativ getestet worden, sagte eine Sprecherin des Landratsamts Freudenstadt.

Die infizierte Frau war am 20. Dezember von London Heathrow nach Frankfurt am Main geflogen und in den Landkreis Freudenstadt eingereist, um dort ihre Eltern zu besuchen. Am Donnerstag wurde bei ihr die Virusvariante B.1.1.7 festgestellt. Die Frau mit milden Krankheitssymptomen und drei enge Kontaktpersonen begaben sich den Angaben nach in Quarantäne. Laut der Landratsamt-Sprecherin steht das örtliche Gesundheitsamt täglich in Kontakt mit den Betroffenen.

Die neue Variante des Coronavirus war zuerst in Großbritannien entdeckt worden und ist möglicherweise deutlich ansteckender als die bisher bekannte Form. Die meisten EU-Staaten hatten nach Bekanntwerden der Mutation entschieden, Reisen aus und nach Großbritannien weitgehend einzuschränken, um die Verbreitung zu verhindern. Auch in anderen Ländern wie Dänemark und den Niederlanden ist der mutierte Virustyp inzwischen nachgewiesen worden.

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Erstellt:
28. Dezember 2020, 14:25 Uhr

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