Medien: VfB beauftragt Firma mit Aufklärung von Daten-Affäre

dpa/lsw Stuttgart. In der Affäre um die mutmaßliche Weitergabe von Mitgliederdaten hat der VfB Stuttgart nach Medien-Informationen ein Berliner Unternehmen mit der Aufklärung beauftragt. Die Firma Esecon soll in diesem Zusammenhang Nachforschungen beim Fußball-Bundesligisten betreiben, wie die „Bild“ am Donnerstag schreibt. „Stuttgarter Zeitung“ und „Stuttgarter Nachrichten“ schreiben von einer Berliner Kanzlei. Ein Sprecher des Clubs wollte die Artikel auf Nachfrage nicht kommentieren. Esecon hatte bereits für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) gearbeitet.

Beim VfB sollen Mitarbeiter in der jüngeren Vergangenheit laut eines „Kicker“-Berichts massenhaft Mitgliederdaten an Dritte weitergeleitet haben. „Dieser mutmaßliche Datenschutzverstoß in den Jahren 2016 bis 2018 mit Mitgliederdaten, wenn er denn so stattgefunden hat, wäre für mich ein nicht zu akzeptierender Tabubruch“, hatte VfB-Präsident Claus Vogt vergangene Woche in einer Stellungnahme des Clubs gesagt. Es sei „unverzüglich eine externe, transparente, kritische, neutrale und unabhängige Aufarbeitung beschlossen“ worden, hieß es weiter.

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Erstellt:
8. Oktober 2020, 09:14 Uhr

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