Toter in Bayern
Bornavirus: Diese Symptome treten auf
In Oberbayern ist ein Mann am Bornavirus verstorben. Grund zur Panik bestehe nicht, heißt es. Welche Symptome gehen mit dem Virus einher?

© IMAGO/Zoonar
Spitzmäuse können das Virus übertragen (Symbolbild).
Von Michael Bosch
In Bayern ist ein Mann am Borna-Virus gestorben. Der Erreger gilt als heimtückisch, (Borna Disease Virus 1, kurz BoDV-1) ist ursprünglich bei Tieren wie Pferden, Schafen und Nagetieren bekannt. Das ist über die Krankheit und die Symptome bekannt:
Infektionen mit dem Bornavirus verlaufen für den Menschen fast immer tödlich. Derzeit existiert laut dem Robert Koch-Institut (RKI) keine spezifische Therapie gegen das Virus. Eine Diagnose erfolgt erst im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung, wenn bereits gravierende neurologische Ausfälle aufgetreten sind.
Bornavirus Symptome: So beginnt die Krankheit
Kopfschmerzen, Fieber und allgemeine Krankheitsgefühle gehören zu den ersten Anzeichen einer Bornavirus-Infektion. Im weiteren Verlauf der Erkrankung treten schwere neurologische Symptome auf, darunter Verhaltensauffälligkeiten sowie Sprachstörungen, auch das Gehen kann stark beeinträchtigt sein. Betroffene können innerhalb weniger Tage oder Wochen ins Koma fallen.
Bornavirus: Symptome im Überblick
- Kopfschmerzen
- Fieber
- allgemeine Krankheitssymptome
- unklare, akute Enzephalitis
- schwere neurologische Symptome (im weiteren Krankheitsverlauf)
- Sprachstörungen
- Verhaltensauffälligkeiten
- Koma
Bornavirus: Symptome und Inkubationszeit
Der Erreger lässt sich durch einen PCR-Test im Hirnwasser oder im Hirngewebe nachweisen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gibt an, dass die genaue Inkubationszeit beim Menschen nicht bekannt ist. Experten schätzen diese auf einen Zeitraum von mehreren Wochen bis zu wenigen Monaten. Auch der Übertragungsweg des Virus beim Menschen bleibt unklar, insbesondere wie es in den menschlichen Körper und ins Gehirn eindringt.