Britischer Ex-Premier Brown wird WHO-Botschafter

dpa Genf. Als neuer WHO-Botschafter setzt sich Gordon Brown künftig für die weltweite Durchimpfung gegen das Corona-Virus ein. Großbritanniens Ex-Premier fordert unter anderem die Aufhebung des Patentschutzes.

Großbritanniens Ex-Premier Gordon Brown bei einer Rede am Institute for Public Policy Research (IPPR). Brown wird Botschafter der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für die weltweite Gesundheitsfinanzierung. Foto: Victoria Jones/PA Wire/dpa

Großbritanniens Ex-Premier Gordon Brown bei einer Rede am Institute for Public Policy Research (IPPR). Brown wird Botschafter der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für die weltweite Gesundheitsfinanzierung. Foto: Victoria Jones/PA Wire/dpa

Der frühere britische Premierminister Gordon Brown (70) wird Botschafter der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für die weltweite Gesundheitsfinanzierung.

„Als langjähriger Freund von Gordon weiß ich, dass er einen scharfen Intellekt, entschlossenes Engagement und einen tiefen Gerechtigkeitssinn für seinen Botschafterposten mitbringt“, erklärte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. Brown freue sich laut einer Medienmitteilung auf seine Aufgabe und wolle dabei helfen, dass alle Menschen Zugang zu einem Gesundheitssystem hätten.

Die dringendste Aufgabe sei es, die Finanzierung für die Durchimpfung der ganzen Welt gegen das Corona-Virus zu ermöglichen. Die ärmsten Länder müssten vor den „furchtbaren Auswirkungen von COVID-19 und anderen Krankheiten“ beschützt werden, erklärte Brown.

Der 70-jährige studierte Historiker hatte zuletzt mit zahlreichen anderen früheren Staats- und Regierungschefs eine Aufhebung des Patentschutzes auf Corona-Impfstoffe gefordert. Er initiierte zudem eine breite Initiative, die großen Industrieländer zur Finanzierung der weltweiten Corona-Impfkampagne auffordert. Die WHO bezeichnete Browns Engagement als unermüdlich.

Der Sozialdemokrat und Buchautor war von 2007 bis 2010 Premierminister Großbritanniens. Er ist zudem Sonderbeauftragten der Vereinten Nationen für globale Bildung.

© dpa-infocom, dpa:210920-99-282354/2

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Erstellt:
20. September 2021, 06:06 Uhr

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