Bundespolizei erhöht Präsenz an Schienen und Bahnsteigen

dpa/lsw Freiburg. Nach Unglücken und Zwischenfällen erhöht die Bundespolizei im Südwesten ihre Präsenz an Bahnanlagen und weitet die Aufklärungsarbeit aus. Gefahren des Bahnverkehrs würden zunehmend unterschätzt, sagte ein Sprecher der Bundespolizei in Freiburg der Deutschen Presse-Agentur. Es komme immer wieder vor, dass Passanten verbotenerweise Schienen betreten oder dass Menschen auf Waggons und Lokomotiven klettern. Sie begeben sich dabei in Lebensgefahr. Die Beamten reagierten darauf und versuchten, Unfälle zu verhindern.

Eine Mütze eines Bundespolizisten liegt auf einem Armaturenbrett. Foto: Patrick Seeger/dpa

Eine Mütze eines Bundespolizisten liegt auf einem Armaturenbrett. Foto: Patrick Seeger/dpa

An Bahnlinien und Bahnhöfen werde daher verstärkt kontrolliert. Einer der Schwerpunkte sei die Bahnlinie Karlsruhe-Basel. Sie ist den Angaben zufolge eine der meistbefahrenen Schienenstrecken Europas. Aber auch an anderen Strecken erhöhen die Beamten ihre Präsenz.

Zu kämpfen habe die für den Bahnverkehr zuständige Bundespolizei mit lebensgefährlichen Freizeitbeschäftigungen, die bei Jugendlichen beliebt seien: Selfies im Gleis - Selbstporträts, mit dem Handy aufgenommen auf Schienen, mit einem heranrasenden Zug im Hintergrund. Auch entsprechende Videos würden immer häufiger gepostet.

In Bruchsal (Landkreis Karlsruhe) war im Oktober ein 16-Jähriger auf einen Güterzug geklettert und durch einen Stromschlag der Oberleitung lebensgefährlich verletzt worden.

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Erstellt:
18. November 2019, 08:05 Uhr

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