CDU-Fraktionschef: „Innovationszonen“ im Südwesten

dpa/lsw Stuttgart. Weniger Bürokratie und mehr Freiheiten für Forscher: CDU-Landtagsfraktionschef Wolfgang Reinhart hat vorgeschlagen, in bestimmten Gebieten Baden-Württembergs bessere Rahmenbedingungen zur Förderung von Innovationen zu schaffen. „In diesen Innovationszonen sollte die Forschung viel freier, flexibler und unbürokratischer, zum Beispiel ohne großen Bürokratieaufwand, Berichtspflichten und Genehmigungsprozesse forschen und entwickeln können“, sagte Reinhart am Wochenende der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. „Wir brauchen Vollgas für Innovationen.“

Der Fraktionsvorsitzende der CDU im Landtag, Wolfgang Reinhart, während der 100. Sitzung des Landtags. Foto: Gregor Bauernfeind/dpa

Der Fraktionsvorsitzende der CDU im Landtag, Wolfgang Reinhart, während der 100. Sitzung des Landtags. Foto: Gregor Bauernfeind/dpa

Er verwies darauf, dass das kalifornische Silicon Valley Baden-Württemberg bereits in anderen Bereichen der Forschung und Entwicklung abgehängt habe. Dies dürfe jetzt bei der Künstlichen Intelligenz nicht passieren. Die CDU-Fraktion begrüße daher jede Investition und Anstrengung, die das Bundesland zu einem Hotspot der Künstlichen Intelligenz machten. Es gelte, ohne Scheuklappen zu analysieren, was die Probleme und Hindernisse für einen erfolgreicheren und innovativeren Forschungsstandort Baden-Württemberg seien. In besonderen Innovationsgebieten könnten diese Hindernisse dann beispielhaft beseitigt werden.

Dort könnten nach Reinharts Überlegungen etwa bessere Bedingungen für die Forschungselite gelten. Für Top-Professoren an Universitäten könnten zum Beispiel Lehrverpflichtungen reduziert werden. Unter der Künstlichen Intelligenz versteht man Computer, die dazulernen und selber Probleme lösen können. Zum Beispiel das „Cyber Valley“ im Raum Stuttgart/Tübingen beschäftigt sich mit diesem Thema.

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Erstellt:
9. November 2019, 14:31 Uhr

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