DFB und Waldhof Mannheim beenden Streit mit Vergleich

dpa Frankfurt/Main. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und Waldhof Mannheim haben ihren knapp zweijährigen Streit mit einem Vergleich beigelegt. Sie einigten sich nach DFB-Angaben vom Samstag auf geringere Strafen wegen des abgebrochenen Relegations-Rückspiels gegen den KFC Uerdingen im Mai 2018. Die Strafe von drei Punkten Abzug in der Saison 2018/2019 wurde demnach auf zwei Punkte Abzug reduziert. Die Geldstrafe beträgt nur 10 000 statt 25 000 Euro.

Damit endete eine Auseinandersetzung, die zuletzt vor dem Oberlandesgericht Frankfurt verhandelt wurde. Das Landgericht hatte zuvor geurteilt, dass der DFB Fußballclubs für das Fehlverhalten seiner Anhänger nicht mit einem Punktabzug bestrafen darf, solange damit nicht ein unfair erlangtes Spielergebnis ausgeglichen wird. Dagegen war der DFB in die nächste Instanz vorgegangen, die nun den Vergleich angeregt hatte.

Der Drittligist hatte sich zuvor mit der Klage gegen die Strafe für die Verstöße seiner Anhänger im abgebrochenen Relegations-Rückspiel gewehrt. Waldhof-Fans hatten Rauchbomben auf das Spielfeld geworfen. Dies hatte zum Spielabbruch geführt. Der DFB-Kontrollausschuss hatte anschließend unter anderem einen Abzug von neun Punkten gefordert. Verurteilt wurden die Mannheimer aber zu drei Punkten Abzug.

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Erstellt:
20. Juni 2020, 19:05 Uhr

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