Lossprechungsfeier: Die Zukunft auch handwerklich gestalten
Bei der traditionsreichen Lossprechungsfeier der Kreishandwerkerschaft Rems-Murr werden 196 Fachkräfte unter dem Motto „Wir können alles, was kommt“ im Bürgerzentrum in Waiblingen geehrt.

© Benjamin Buettner
Die feierliche Lossprechungsfeier im Bürgerzentrum in Waiblingen: 196 Junghandwerker erhalten ihre Gesellenbriefe. Foto: Benjamin Buettner
Backnang. „Komm doch, Zukunft, wir können alles, was kommt“ – unter diesem Motto einer Imagekampagne wurden im Rems-Murr-Kreis junge Handwerkerinnen und Handwerker feierlich in die Zukunft entlassen. Die Feierstunde der Kreishandwerkerschaft Rems-Murr stand ganz im Zeichen des Stolzes auf die Leistungen des Nachwuchses und der Bedeutung des Handwerks für die Gesellschaft.
Das Handwerk sei, so betonte Herbert Titze, der stellvertretende Kreishandwerksmeister, „die Wirtschaftsmacht von nebenan“ – mit rund 5,6 Millionen engagierten Menschen, die täglich mit Leidenschaft arbeiten. Die neuen Gesellinnen und Gesellen gehören nun zu dieser Gemeinschaft, die einen zentralen Beitrag zur Energie und Innovationskraft im Land leistet.
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Besonderen Wert legte Titze auf lebenslanges Lernen: Ausgelernt sei im Handwerk niemand – Weiterbildung, Meisterprüfung oder Betriebswirt des Handwerks seien lohnende Schritte auf dem Karriereweg. Wer sich weiterbilde, sichere nicht nur die eigene Zukunft, sondern auch die der Betriebe.
Zugleich rief der stellvertretende Kreishandwerksmeister dazu auf, dem Handwerk treu zu bleiben und Verantwortung zu übernehmen. Ein Zitat von Leonardo da Vinci diente als Leitgedanke: „Armselig der Schüler, der seinen Meister nicht übertrifft.“ Mit diesem Appell endete die Rede mit den besten Wünschen für die jungen Fachkräfte – verbunden mit der Zuversicht, dass sie ihre Zukunft mit Tatkraft, Können und Leidenschaft gestalten werden. pm
Innungspreisträger 46 Frauen und Männer sind mit einem Preis der Kreishandwerkerschaft Rems-Murr ausgezeichnet worden. Folgende Personen kommen aus dem Raum Backnang oder haben ihre Ausbildung in Betrieben im Raum Backnang (in Klammern) absolviert:
Anlagenmechaniker Mattia Gabriel Babano und Madita Kreder aus Murrhardt (Nico Babano, Murrhardt)
Elektroniker Yannic Lacombe aus Auenwald (Peter Heinle, Althütte), Marc Willing aus Berglen (Werner Willing Elektrotechnik, Backnang)
Feinwerkmechaniker Mahmud Khalife aus Backnang (Fritz Präzisionsmaschinenbau GmbH, Weissach im Tal)
Fleischer Katharina Idler aus Backnang (Idler Fleischwaren GmbH, Backnang), Daniel Richard Seyfert (Landmetzgerei Rupp-Holzwarth OHG, Sulzbach an der Murr)
Schreiner Paul Mattausch aus Backnang (Wienss Innenausbau GmbH, Welzheim), Claudius Schwager aus Backnang (Andreas Götz Bau- und Möbelschreinerei, Weissach im Tal), Nele Rosenberger aus Winnenden (Benedikt Engele, Weissach im Tal), Melanie Aldinger aus Fellbach (Albert Holz GmbH Möbelfabrikation, Burgstetten)