Stuttgart und Region
5 Tipps für Kunstliebhaber –Digitalkünstler Tim Berresheim im Kunstmuseum
Tim Berresheim zählt zu den Stars der Kunst mit digitalen Mitteln. Im Kunstmuseum Stuttgart präsentiert der Maler jetzt eine Oper. Und wir haben noch mehr Kunsttipps.

© Markus Luigs
Tim Berresheim 2024 in Düsseldorf
Von Nikolai B. Forstbauer
22 Galerien machen Stuttgart mit dem Galerienrundgang Art Alarm an diesem Samstag (11 bis 20 Uhr) und Sonntag (11 bis 18 Uhr) zu einer vielstimmigen Bühne der Gegenwartskunst. Von den jeweiligen Ausstellungen bis hin zur Wegskizze von Galerie zu Galerie bietet sich www.art-alarm.de als idealer Wegbegleiter an. Ein starker Kunststandort lebt indes von einem vielfältigen Echo – auch aus der Region. Wir geben Tipps.
Tim Berresheim im Kunstmuseum und bei Parri Blank
In Stuttgart vor allem durch das Engagement der Galerie Elisabeth und Reinhard Hauff bekannt, ist Tim Berresheim, einer der national wichtigsten Künstler, wenn es um Malerei mit digitalen Mitteln geht, auch in der aktuellen Schau „Doppelkäseplatte“ im Kunstmuseum Stuttgart umfassend vertreten. Als Auftragsarbeit des Kunstmuseums hat er gemeinsam mit Marcus Schmickler die Kammeroper „The Great Wayfinders I–IX (Höhlenmusik)“ erarbeitet. Das Stück „erkundet die Bedeutung von Digitalität mittels der Höhlenforschung“ heißt es im Vorhinein viel versprechend. Karten gibt es an der Abend- beziehungsweise Tageskasse. Mehr von Tim Berresheim selbst gibt es an diesem Samstag in der Galerie Parri Blank (Immenhoferstraße 47) zu erfahren: Der Künstler ist zu Gast in der Parri Blank-Reihe „Coffee & Croissants“.
Näher dran an Volker Blumkowski in Backnang
Der in Paris lebende Stuttgarter Maler Volker Blumkowski vertraut auf ganz eigene Art und Weise der Figuration. Zu seiner umfassenden aktuellen Schau in der Galerie der Stadt Backnang Städtischen Galerie Backnang (Petrus-Jacobi-Weg 1) heißt es: „Seinen ,Erzählungen’ lässt er immer wieder auf überraschende, ironische und oft rätselhafte Weise die Mittel über den Kopf wachsen und ihre Autonomie einfordern.“ In Backnang ist man näher dran an diesen Szenarien – zu sehen sind neben neuen Bildern auch mehr als 120 Zeichnungen aus vier Jahrzehnten.
Gert Wiedmaiers Finale in der Ruoff-Stiftung in Nürtingen
Für seine Schau „Sichtwechsel“ in der Fritz und Hildegard Ruoff Stiftung in Nürtingen (Schellingstraße 8) hat sich der Stuttgarter Künstler Gert Wiedmaier Nürtingen mit ungewöhnlichen Blicken auf und in die Stadt genähert. Zum Finale ist Gert Wiedmaier an diesem Sonntag von 15 bis 18 Uhr noch einmal in den Ausstellungsräumen zu Gast und bietet Führungen und Gespräche an.
Elisabeth und Reinhard Hauff hören auf
Große Künstlernamen wie Josephine Meckseper, Thomas Locher, John Armleder, Stephen Prina oder Rosemarie Trockel verbinden sich mit der Stuttgarter Galerie Elisabeth und Reinhard Hauff (Paulinenstraße 47). Große Verdienste hat die Galerie aber auch um die Positionierung etwa von Clement Cogitore und Tim Berresheim. Zum Galerienrundgang Art Alarm an diesem Samstag und Sonntag sind in den Räumen neue Arbeiten von Wolfgang Flad zu sehen. Beim Frühjahrs-Art Alarm am 18. und 19. April 2026 werden Elisabeth und Reinhard Hauff indes nicht mehr dabei sein. Der Galeriearbeit soll „verstärkt projektbezogenes Arbeiten folgen“, sagt Reinhard Hauff.