DRK-Helfer auf dem Weg der Besserung

Nach Niederschlag und Bewusstlosigkeit in die Klinik

ALTHÜTTE (flo). Bürgermeister Reinhold Sczuka aus Althütte und DRK-Kreisgeschäftsführer Sven Knödler sind noch immer bestürzt und fassungslos angesichts des Ereignisses am Wochenende. Am Rande des Open-Air-Konzerts mit dem Hofbräu-Regiment in der Nacht zum Sonntag wurde ein langjähriger DRK-Helfer gegen 1 Uhr von Unbekannten niedergeschlagen und bewusstlos vor dem Eingang des Feuerwehrgerätehauses Althütte aufgefunden (wir berichteten). „Er befindet sich auf dem Weg der Besserung“, sagte Knödler gestern Nachmittag auf Anfrage unserer Zeitung. Ob er noch am selben Tag aus dem Klinikum Winnenden entlassen werden könne, stünde noch nicht fest. „Er hat noch immer weiche Knie und heftige Kopfschmerzen.“ Was genau passiert ist, könne der treue Helfer, der 1971 geboren worden ist, nicht sagen. Noch immer hat er Erinnerungslücken, was den genauen Hergang des nächtlichen Vorfalls betrifft. Der Helfer war vom Festgelände aus zum Gebäude des DRK-Ortsvereins unterwegs, um auf die Toilette zu gehen, als er vor dem Feuerwehrgerätehaus Stimmen und Scherben klirren hörte. Er sah nach und entdeckte zwei Jugendliche. Er sprach sie an und forderte sie auf, die Örtlichkeit zu verlassen und sich doch an einem anderen Platz aufzuhalten. Er erntete zwar Widerworte, er habe ihnen doch gar nichts zu sagen, sah aber, dass sich die beiden verzogen. Er drehte ihnen den Rücken zu, um in das Gebäude zu gehen, und spürte plötzlich den heftigen Schlag auf den Kopf. Er brach bewusstlos zusammen und wurde wenig später gefunden. Knödler findet es sehr bedauerlich, dass sich Vorfälle, bei denen ehrenamtliche Helfer angegangen werden, in der Vergangenheit häuften.

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Erstellt:
12. Juni 2018, 06:00 Uhr

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