Ex-Schwager erschlagen und vergraben? Urteil im Mordprozess

dpa/lsw Stuttgart. Mit zwei gezielten Schlägen auf den Kopf soll ein Mann seinen Ex-Schwager umgebracht haben. Schlecht habe das Opfer über die Familie des Mannes geredet, hatte der mutmaßliche Mörder im Prozess ausgesagt. Nun muss das Landgericht ein Urteil sprechen.

Eine Statue der Justitia hält eine Waage in ihrer Hand. Foto: David-Wolfgang Ebener/dpa/Symbolbild

Eine Statue der Justitia hält eine Waage in ihrer Hand. Foto: David-Wolfgang Ebener/dpa/Symbolbild

Nach dem tödlichen Angriff auf seinen Ex-Schwager erwartet heute einen geständigen Mann aus Stuttgart das Urteil. Der damals 53-Jährige soll sein Opfer im Mai vergangenen Jahres auf dem Weg zur Arbeit abgepasst, gefesselt und geknebelt haben, um es anschließend zu töten. Den Ex-Schwager habe er auf einem gepachteten Grundstück mit zwei Schlägen auf den Kopf umgebracht und vergraben. Wenige Tage später meldete sich der Mann bei der Polizei. Vor dem Landgericht hatte der Mann die Tat eingeräumt und Reue gezeigt. Das Motiv? Das 45 Jahre alte Opfer soll schlecht über die Familie des Angeklagten gesprochen haben, hatte dieser ausgesagt. (Az.: 19 Ks 111 Js 51795/20)

Die geschiedene Ehefrau des Getöteten hatte den Mann als vermisst gemeldet, nachdem er die gemeinsamen Kinder nicht wie verabredet zur Betreuung abgeholt hatte.

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Erstellt:
18. Januar 2021, 02:50 Uhr

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