Explosive Post: Beschuldigter bestreitet Taten weiter

dpa/lsw Heidelberg. Zwei Wochen nach den Anschlägen mit explosiven Postsendungen gegen süddeutsche Lebensmittelunternehmen gibt der Fall den Ermittlern weiter Rätsel auf. Der beschuldigte Rentner bestreite die Tat weiter, teilte die Staatsanwaltschaft Heidelberg mit. Es gebe derzeit keine „auf Tatsachen gegründete Annahmen, was das Tatmotiv anbelangt“. Nach Überzeugung der Ermittler hat der 66-Jährige die Sprengstoffpakete an einer Ulmer Postannahmestelle abgegeben. Er sitzt in U-Haft.

Der Schriftzug "Polizei" an einem Polizeirevier. Foto: Boris Roessler/dpa/Archivbild

Der Schriftzug "Polizei" an einem Polizeirevier. Foto: Boris Roessler/dpa/Archivbild

Die Serie hatte vor zwei Wochen in der Warenannahme eines Getränkeherstellers in Eppelheim (Rhein-Neckar-Kreis) begonnen. Dort war ein Mann durch eine Verpuffung verletzt worden, als er ein Paket angenommen hatte. Am Folgetag kam es beim Öffnen eines Briefes in der Lidl-Zentrale in Neckarsulm (Kreis Heilbronn) zu einer Explosion mit drei Verletzten. Ein drittes verdächtiges Paket, das an den Babynahrungshersteller Hipp adressiert war, wurde in einem Paketverteilzentrum beim Flughafen München abgefangen und entschärft.

© dpa-infocom, dpa:210302-99-649993/3

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Erstellt:
2. März 2021, 07:36 Uhr

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