Fahrer bietet finanzielle Hilfe an Opfer an
Der Mann, der Anfang Mai einen schweren Unfall am Olgaeck verursacht haben soll, unterstützt die Betroffenen.
Von Christine Bilger
Stuttgart - Der Unfallfahrer vom Olgaeck hat den Angehörigen der dabei getöteten Frau und den weiteren Geschädigten finanzielle Unterstützung angeboten. Das teilt sein Anwalt auf Nachfrage mit. „Die durch unseren Mandanten angebotenen Soforthilfen wurden von sämtlichen Geschädigten beziehungsweise deren Angehörigen angenommen“, so der Anwalt Ben M. Irle. Es habe sich um Geld gehandelt, das sein Mandant den Familien für etwaige Verdienstausfälle und medizinische Versorgung zur Verfügung stellen wollte. „Dieses Hilfsangebot kann natürlich den tragischen Unfall nicht ungeschehen machen und die Schmerzen der Betroffenen nicht lindern. Es soll gleichwohl helfen, jeden Betroffenen bei der Bewältigung der Unfallfolgen zu unterstützen. Zu den Größenordnungen der unterbreiteten Hilfsangebote möchten wir auch aus Rücksicht auf die Betroffenen keine Angaben machen.“ Es liege seinem Mandanten daran, das Leid der Betroffenen und deren Familien zu lindern, „soweit dies durch solche Hilfen möglich ist“. Zuerst hatte der SWR über die finanzielle Hilfe berichtet.
Bei dem Unfall am 2. Mai war ein Mercedes G-Klasse in eine Gruppe Menschen an der Haltestelle Olgaeck gefahren. Demnach war der Mann vom Charlottenplatz kommend stadtauswärts unterwegs. An der Haltestelle kam er mit dem Auto nach links von der Fahrbahn ab und fuhr in eine Gruppe Wartender. Bei dem Unfall kam eine 46 Jahre alte Frau ums Leben, acht Personen wurden verletzt. Der Führerschein des Fahrers wurde beschlagnahmt. Wann mit dem Abschluss des Gutachtens zum Unfallhergang zu rechnen ist, steht noch nicht fest. Am Freitag wurde die 46-Jährige beigesetzt. In der Traueranzeige schrieb ihre Familie: „Du hast so viel getröstet, geholfen und getan. Ein Leben ohne Dich ist für uns nicht vorstellbar.“