FC Zürich hat starkes Interesse an Perea

Der VfB bleibt auf dem Transfermarkt am Ball: Der Club buhlt weiterhin um Caspar Jander und Giannis Konstantelias. Gibt es einen Abnehmer für Silas?

Von Heiko Hinrichsen

Stuttgart - Die Beziehung zwischen dem VfB und Juan José Perea, den der ehemalige Stuttgarter Manager Sven Mislintat einst im Sommer 2022 aus Griechenland vom FC Ioannina an den Neckar gelotst hatte, sie ist nie eine Erfolgsstory gewesen – und sie wird mit Blick in die Zukunft keine mehr werden. Perea steht beim VfB bei 16 Bundesliga-(Teil-)Einsätzen, davon keiner über 90 Minuten. Dazu gesellt sich ein einziges Tor, erzielt in der Saison 2022/23 bei der 1:2-Heimniederlage gegen den FC Bayern München. Eine Chance, diese trübe Bilanz noch aufzupolieren, die wird es für den 25-Jährigen sehr wahrscheinlich nicht mehr geben.

Schließlich steht Perea in aussichtsreichen Verhandlungen über einen festen Wechsel zum FC Zürich. An den Schweizer Erstligisten war der 25-Jährige bereits in der vergangenen Runde verliehen. Bei den Eidgenossen ist man mit den Leistungen des bulligen Kolumbianers zufrieden gewesen, ehe es ihn heftiger erwischte: Denn nach zuvor sieben Ligatreffern für den FCZ riss bei dem Stürmer Anfang März die Achillessehne – seither konnte er nicht mehr spielen.

Dennoch will der FC Zürich dem Vernehmen nach Perea, der beim VfB noch einen Vertrag bis 2026 besitzt, für die kommende Runde fest an sich binden. Vor seiner Zeit in der Schweiz war der Kolumbianer in der Saison 2023/24 an den damaligen Zweitligisten Hansa Rostock verliehen. Jetzt kann es kein Leihgeschäft mehr geben, da Pereas Vertrag beim VfB im nächsten Sommer ausläuft.

Auf zwei Millionen Euro beläuft sich aktuell der Marktwert des Angreifers. Ebendiese Summe haben die Stuttgarter im Sommer 2022 nach Griechenland überwiesen. Allerdings hatte der Stürmer mit dem Riss der Achillessehne eine schwere Verletzung zu verkraften, arbeitet sich aktuell in der Reha wieder zurück. Daher werden die Stuttgarter, die für den offensivfreudigen Kolumbianer ihrerseits keine sportliche Einsatzchance mehr sehen, wohl finanzielle Einbußen in Kauf nehmen müssen.

Derweil gestaltet sich der Wechselpoker zwischen dem VfB Stuttgart und dem 1. FC Nürnberg um den U-21-Nationalspieler Caspar Jander offenbar weiter schwierig. Einem „Bild“-Bericht zufolge sollen die Stuttgarter den Nürnbergern mittlerweile ein Ablösepaket von über zehn Millionen Euro geboten haben. Die Franken fordern aber bis zu 15 Millionen Euro für den 22-Jährigen, was dem VfB wiederum deutlich zu viel sein soll.

Klar ist, dass sich Jander gerne dem VfB anschließen würde, doch er steht beim Fußball-Zweitligisten noch bis zum 30. Juni 2028 unter Vertrag. In Stuttgart könnte Jander auf der Sechs als weitere Option zu Kapitän Atakan Karazor und Angelo Stiller fungieren.

Unterschiedliche Auffassungen über den Preis sind offensichtlich auch Schuld daran, dass der VfB seinen Wunschspieler Giannis Konstantelias, einen waschechten Zehner vom griechischen Erstligisten PAOK Saloniki, (noch) nicht auf dem Clubgelände in Bad Cannstatt begrüßen kann. Der 22-jährige A-Nationalspieler seines Landes möchte gerne nach Stuttgart wechseln, doch rund 15 Millionen Euro als Angebot sind PAOK offensichtlich noch nicht genug.

Derweil könnte sich bei Stürmer Silas, der sich nach einer Knöchelverletzung wieder herankämpft, etwas tun. Wie der „Kicker“ berichtet, zeigt Fenerbahce Istanbul möglicherweise Interesse.

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Erstellt:
21. Juli 2025, 22:08 Uhr
Aktualisiert:
21. Juli 2025, 23:53 Uhr

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