Mannheim

Gewürz-Rückruf für Zimt mit Blei

Drohende Vergiftung durch kontaminiertes Produkt – vor allem Schwangere und Kinder müssen aufpassen.

Vorsicht vor einem bestimmten Zimt – zum Beispiel auf Pudding.

© IMAGO/Shotshop

Vorsicht vor einem bestimmten Zimt – zum Beispiel auf Pudding.

Von Michael Maier

Die BLG Kardesler GmbH aus Mannheim hat einen wichtigen Rückruf für ihr Produkt „Suntat Zimt gemahlen“ gestartet. In einer Charge des beliebten Gewürzes wurde ein erhöhter Bleigehalt nachgewiesen, der zu gesundheitlichen Problemen führen kann.

Blei ist besonders gefährlich, da es sich auch in kleinsten Mengen über längere Zeit im Körper anreichert. Die Substanz wird in Knochen eingelagert und nur sehr langsam ausgeschieden, was zu chronischen Vergiftungen führen kann. Besonders gefährdet sind Kinder, Schwangere und ungeborene Babys.

Gewürz-Rückruf – mögliche Symptome einer Bleivergiftung

  • Kopfschmerzen und Müdigkeit
  • Abmagerung
  • Störungen der Blutbildung
  • Beeinträchtigung des Nervensystems und der Muskulatur
  • Fruchtschäden und Unfruchtbarkeit
  • Lebensgefahr (im Extremfall)

Das Schwermetall stört zudem die Bildung von Hämoglobin - dem Sauerstoffträger im Blut - und behindert damit die Zellversorgung im Körper.

Gewürz-Rückruf – betroffene Charge

  • Produkt: Sun Tat Zimt, gemahlen
  • Verpackungseinheit: 90g-Glas
  • Mindesthaltbarkeitsdatum: 30.08.2026
  • Betroffene Chargennummer: L353103
  • Andere Produkte der Firma nicht betroffen

Gewürz-Rückruf – betroffene Bundesländer

  • Baden-Württemberg
  • Bayern
  • Hessen
  • Nordrhein-Westfalen
  • Rheinland-Pfalz
  • Saarland

Verbraucher werden dringend aufgefordert, den Zimt nicht zu verzehren und in den jeweiligen Verkaufsstellen zurückzugeben. Der Kaufpreis wird selbstverständlich erstattet. Bei Verdacht auf Vergiftungserscheinungen sollte umgehend ärztlicher Rat eingeholt werden.

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Erstellt:
21. Mai 2025, 15:50 Uhr

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