Großaspach zum Neustart: „Wiederaufnahme nicht fair“

dpa/lsw Aspach. Fußball-Drittligist SG Sonnenhof Großaspach schließt rechtliche Schritte wegen des Neustarts der 3. Fußball-Liga nicht aus. „Wir finden die Wiederaufnahme zum jetzigen Zeitpunkt nicht fair. Wir haben einen klaren Wettbewerbsnachteil“, sagte Geschäftsführer Philipp Mergenthaler am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Auf einer Sitzung des Vorstands solle das weitere Vorgehen Thema sein, kündigte er an: „Inwieweit wir rechtliche Schritte prüfen, das werden wir am Wochenende besprechen.“

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte zuvor mitgeteilt, dass die Saison am 30. Mai fortgesetzt wird und am 4. Juli abgeschlossen sein soll. Der Hallesche FC zieht bereits rechtliche Schritte in Erwägung.

Großaspach ist seit Montag im Mannschaftstraining und könnte vor dem ersten Spiel nach dem Re-Start gegen die SpVgg Unterhaching zwei Wochen im Team trainieren. Einheiten in kleinen Gruppen waren dem Club aus dem Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg wegen der Coronavirus-Krise allerdings erst ab dem 11. Mai möglich.

Der Club habe den Spielern freigestellt, ob sie am Neustart teilnehmen wollen, sagte Mergenthaler. „Wenn einer nicht spielen will, weil er Angst hat, kann er das anmelden und hat keine Konsequenzen zu befürchten. Die Spieler wollen aber aufgrund der schlechten sportlichen Saison etwas zurückgeben.“ Kritisch würden die Spieler insbesondere die Verletzungsgefahr angesichts der Englischen Wochen sehen. Der Club steht auf dem vorletzten Tabellenplatz und hat zwölf Punkte Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsrang.

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Erstellt:
21. Mai 2020, 16:30 Uhr

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