Heidelberg schreibt Nachtbürgermeister zum dritten Mal aus

dpa/lsw Heidelberg. Die Stadt Heidelberg nimmt einen neuen Anlauf, um einen Nachtbürgermeister zu installieren. Der Haupt- und Finanzausschuss des Gemeinderates einigte sich nach Angaben der Stadtverwaltung vom Mittwoch auf die Ausgestaltung des Postens, für den man sich ab kommenden Samstag bis 13. Dezember bewerben kann. Es ist der mittlerweile dritte Versuch.

Der Marktplatz vor dem Rathaus in Heidelberg. Foto: Uwe Anspach/dpa/Archivbild

Der Marktplatz vor dem Rathaus in Heidelberg. Foto: Uwe Anspach/dpa/Archivbild

Zuletzt war insbesondere die Honorierung strittig. So wollten SPD und CDU eine deutlich geringere Bezahlung durchsetzen als die Grünen. Auch die Stadtverwaltung hatte für eine moderatere Vergütung plädiert. Schließlich stimmte der Ausschuss mehrheitlich für eine Bezahlung in Höhe der Entgeltgruppe 12 im öffentlichen Dienst.

Der „Night Mayor“ soll bei der städtischen Gesellschaft Heidelberg Marketing angestellt werden. Aufgabe des zunächst für ein Jahr eingestellten Nachtbürgermeisters ist es, ein Konzept für die Nachtkultur in der Universitätsstadt zu erarbeiten. Überdies soll er im jahrelangen Konflikt zwischen lärmgeplagten Altstadtbewohnern einerseits und Gastronomen und Partygängern andererseits vermitteln. Für alle Beteiligten soll er zentrale Ansprechperson sein.

Nach Ende der Bewerbungsfrist soll eine Kommission aus Mitgliedern des Gemeinderates, von Heidelberg Marketing und der Stadtverwaltung eine Vorauswahl treffen. Auf Basis von Vorstellungsgesprächen sollen zwei bis drei Kandidaten ausgewählt werden, die sich Ende Januar 2021 dem Haupt- und Finanzausschuss vorstellen. Es können sich auch Duos bewerben. Der Gemeinderat hat am 10. Februar kommenden Jahres das letzte Wort.

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Erstellt:
25. November 2020, 20:57 Uhr

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