Hochdotierte Auszeichnung für Heidelberger Krebsforscher

dpa/lsw Heidelberg. Eine der höchsten europäischen Auszeichnungen in der Krebsforschung geht in diesem Jahr an Stefan Pfister, einem Spezialisten für kindliche Hirntumore. Er ist Direktor des Hopp-Kindertumorzentrums Heidelberg (Kitz), Abteilungsleiter am Deutschen Krebsforschungszentrum und Kinderonkologe an der Uniklinik Heidelberg. Den mit 150 000 Euro dotierten Léopold Griffuel Award einer französischen Krebsstiftung in der Kategorie Grundlagenforschung teilt sich der 46-Jährige mit Michael Taylor aus Kanada. Pfister möchte seinen Anteil nach einer Mitteilung des Kitz vom Dienstag für eine familiengerechte Patientenkommunikation zum Thema Krebs und Kinder einsetzen. Die Verleihung fand Ende März statt.

Pfister hat den Angaben zufolge zum Beispiel charakteristische Fehler im Erbgut bestimmter Hirntumore entdeckt, so dass Kinder mit diesen Mutationen inzwischen besser behandelt werden können. Kindliche Hirntumoren seien nach Leukämien die zweithäufigste Gruppe von Krebserkrankungen bei Kindern sind, teilte das Kitz weiter mit.

© dpa-infocom, dpa:210406-99-104078/2

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Erstellt:
6. April 2021, 17:23 Uhr

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