Hochwasser schwemmte 350 Kilogramm Munition frei

dpa Trier. Patronen, Granaten, Pyrotechnik sowie ein Bombe ohne Explosivstoffe: Nach dem Hochwasser Mitte Juli wurden allein im Ahrtal kiloweise hochgespülte Weltkriegsmunition gefunden.

Weggeschwemmte Versorgungsleitungen liegen am Ufer der Ahr. Mit dem Hochwasser Mitte Juli sind insgesamt auch rund 350 Kilogramm Munition aus dem Zweiten Weltkrieg freigespült worden. Foto: Thomas Frey/dpa

Weggeschwemmte Versorgungsleitungen liegen am Ufer der Ahr. Mit dem Hochwasser Mitte Juli sind insgesamt auch rund 350 Kilogramm Munition aus dem Zweiten Weltkrieg freigespült worden. Foto: Thomas Frey/dpa

Mit dem verheerenden Hochwasser Mitte Juli in verschiedenen Teilen von Rheinland-Pfalz sind insgesamt rund 350 Kilogramm Munition aus dem Zweiten Weltkrieg freigespült worden.

Vor allem Patronen, Granaten, Pyrotechnik sowie ein Bombe, allerdings ohne Explosivstoffe, seien gefunden worden, teilte die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier der Deutschen Presse-Agentur mit. Im besonders stark von der Flut betroffenen Ahrtal habe es im vergangenen Monat 22 Funde gegeben.

Im Eifelkreis Bitburg-Prüm gab es demnach elf Funde sowie jeweils einen Fund im Vulkaneifelkreis und im Kreis Trier-Saarburg. Der Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz habe die Munition vernichtet, sagte eine Sprecherin der ADD.

Extremer Starkregen hatte am 14. und 15. Juli an der Ahr im Norden von Rheinland-Pfalz eine Flutwelle ausgelöst und weite Teile des Tals unter Wasser gesetzt. Geflutet wurden auch Ortschaften in der Eifel, der Ortsteil Trier-Ehrang und Kordel im Kreis Trier-Saarburg.

Die Polizei hat wiederholt zu Vorsicht im Umgang mit freigeschwemmten Munitionsfunden aufgerufen. Man solle dann umgehend die Polizei verständigen, sagte Florian Stadtfeld vom Polizeipräsidium Koblenz.

© dpa-infocom, dpa:210817-99-866107/2

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Erstellt:
17. August 2021, 04:12 Uhr

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