IG-Metall-Chef im Südwesten verteidigt Grüne gegen Angriffe

dpa Stuttgart. Die Kritik der Metallarbeitgeber an der Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock stößt im Südwesten auf Widerspruch. Der baden-württembergische IG-Metall-Chef Roman Zitzelsberger sagte der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ (Dienstag), es sei keine große Überraschung, dass die Arbeitgeberseite traditionell eher der CDU und der FDP das Wort rede. „Dass zusätzlich versucht wird, die anderen politischen Akteure zu diskreditieren, ist sicher nicht in jeder Frage sachgerecht.“

Der baden-württembergische IG-Metall-Chef Roman Zitzelsberger spricht bei einem Online-Warnstreik. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Der baden-württembergische IG-Metall-Chef Roman Zitzelsberger spricht bei einem Online-Warnstreik. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Stefan Wolf, hatte in der vergangenen Woche in einem Interview deutlich gemacht, dass er Baerbock das Amt der Bundeskanzlerin nicht zutraue. „Ich schätze Frau Baerbock persönlich. Aber ich fürchte, dass sie mit diesem Job überfordert wäre“, hatte Wolf den Zeitungen der Funke Mediengruppe gesagt.

Zitzelsberger sagte den Stuttgarter Blättern, den Grünen im Südwesten könne man die Wirtschaftskompetenz nicht absprechen, insbesondere Ministerpräsident Winfried Kretschmann nicht. „Gleiches gilt für die Grünen im Bund: für Robert Habeck, Annalena Baerbock, Toni Hofreiter oder auch Cem Özdemir“, sagte der Südwest-Bezirkschef. Er sitzt nach Gewerkschaftsangaben auch im SPD-Landesvorstand.

© dpa-infocom, dpa:210823-99-941040/2

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Erstellt:
23. August 2021, 18:02 Uhr

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