Innogy gewinnt Kunden und verdient weniger

dpa Essen. Der Essener Energieversorger Innogy hat vor dem Ende seiner kurzen Unternehmensgeschichte noch kräftig Kunden in Deutschland gewonnen.

Nach der Übernahme durch den Energieversorger Eon hat die frühere RWE-Tochter Innogy weniger verdient. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Nach der Übernahme durch den Energieversorger Eon hat die frühere RWE-Tochter Innogy weniger verdient. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Seit Jahresbeginn sei die Kundenzahl um rund 230.000 auf gut 8 Millionen gestiegen, teilte Innogy am Donnerstag bei der Vorlage der Geschäftszahlen für das dritte Quartal 2019 mit. Europaweit hat Innogy am 30. September rund 19,2 Millionen Kunden mit Strom und Gas beliefert.

Die frühere RWE-Tochter Innogy war im September vom bisherigen Konkurrenten Eon übernommen worden. Im kommenden Jahr sollen die erneuerbaren Energien von Innogy an RWE übertragen werden, die Energienetze und das Endkundengeschäft werden in den Eon-Konzern integriert. RWE und Eon hatten die Zerschlagung von Innogy im vergangenen Jahr vereinbart.

Innogy hat in diesem Jahr weniger verdient. Das lag unter anderem an einem höheren Personalaufwand in der Sparte Netz und Infrastruktur sowie an andauernden Schwierigkeiten im britischen Vertriebsgeschäft, wie das Unternehmen mitteilte. Das operative Ergebnis (bereinigtes Ebit) sank in den ersten drei Quartalen im Vergleich zum Vorjahr von 1,46 Milliarden Euro auf 1,06 Milliarden Euro.

Die Vorjahreszahlen wurden angepasst, um die alten und neuen Ergebnisse vergleichbar zu machen.

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Erstellt:
28. November 2019, 11:57 Uhr

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