Karlsruhe schafft spätes 3:3 gegen Hannover 96

dpa/lsw Karlsruhe. Der Karlsruher SC hat seinen Platz in der oberen Tabellenhälfte der 2. Bundesliga behauptet. Gegen Hannover kommt der Aufsteiger trotz dreimaligen Rückstandes zu einem verdienten Remis.

Der Hannoveraner Hendrik Weydandt und der Karlsruher Damian Roßbach (l-r.) kämpfen um den Ball. Foto: Uli Deck/dpa

Der Hannoveraner Hendrik Weydandt und der Karlsruher Damian Roßbach (l-r.) kämpfen um den Ball. Foto: Uli Deck/dpa

Daniel Gordon hat dem Karlsruher SC in einem irren Spiel gegen Bundesliga-Absteiger Hannover 96 einen Punkt gerettet. Der Abwehrspieler traf am Samstag in letzter Minute zum 3:3 (1:2) und hielt den Aufsteiger in der 2. Fußball-Bundesliga damit auf gutem Kurs. „Eigentlich wollte ich nicht jede Woche so etwas erleben“, sagte KSC-Trainer Alois Schwarz nach dem Krimi.

Vor 13 300 Zuschauern hatten Hendrik Weydandt (6. Minute/90.+3) und Marvin Ducksch (44./Foulelfmeter) die Gäste dreimal in Führung gebracht. Marvin Wanitzek (9./Handelfmeter) und Gordon mit einem Doppelpack (77./90.+5) glichen dreimal aus. In der dramatischen Schlussphase sah 96-Torwart Ron-Robert Zieler wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte. Der frühere Nationaltorhüter versetzte Torschütze Gordon mit der Faust einen Schlag in den Magen, als er aus Frust über den späten Ausgleich den Ball wegschlagen wollte.

Hannover erwischte den besseren Start und ging durch Weydandt auf Zuspiel von Cedric Teuchert früh in Führung. Die Freude beim Team von Trainer Mirko Slomka, der 2017 nach nur drei Monaten beim KSC freigestellt worden war, währte jedoch nur kurz. Bereits 180 Sekunden später glich Wanitzek per Elfmeter aus, nachdem 96-Verteidiger Marcel Franke den Ball bei einem Schuss von Kyoung-Rok Choi im eigenen Strafraum an die Hand bekommen hatte.

Kurz vor der Pause zeigte Schiedsrichter Guido Winkmann nach einem Rempler von KSC-Abwehrspieler Damian Roßbach an Ducksch erneut auf den Punkt. Der Gefoulte schnappte sich den Ball und verwandelte sicher.

In einer intensiven Partie drückte Karlsruhe nach der Pause vehement auf den Ausgleich und belohnte sich durch Gordon für seine Bemühungen. „Wir haben nochmal einen Punkt gerettet, insofern bin ich froh. Aber unter dem Strich bekommen wir zu viele Gegentore“, sagte Abwehrspieler David Pisot. „Daran müssen wir arbeiten.“

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Erstellt:
26. Oktober 2019, 15:46 Uhr

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