Kirche öffnet sich für digitale Begegnungen per Avatar

dpa/lsw Karlsruhe. Mit Hilfe eines digitalen Stellvertreters an kirchlichen Veranstaltungen teilzunehmen, könnte während der Coronavirus-Pandemie das Infektionsrisiko senken. Für Gläubige der badischen Landeskirche soll das an diesem Freitag erstmals möglich sein. Bis zu 300 Menschen könnten sich registrieren, einen Avatar (digitale Kunstfigur) auswählen und mitbeten, teilte Projektmitarbeiter Ulli Naefken am Donnerstag mit. Die Veranstaltung ist Teil des digitalen Barcamps (offene Tagung) „Kirche online Süd“ der Evangelischen Landeskirchen in Baden, Bayern und Württemberg rund um digitale Kommunikation.

Eine Kreuzkette wird in einer Hand gehalten. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn/Symbolbild

Eine Kreuzkette wird in einer Hand gehalten. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn/Symbolbild

Es soll nach Angaben der Veranstalter auch virtuelle Begegnungsmöglichkeiten geben. Dabei bewegen sich die Besucher im digitalen dreidimensionalen Raum und können sich beim Aufeinandertreffen ansprechen. Die Räume lassen sich ohne Virtual-Reality-Brille erreichen und erkunden. „Wir feiern am Freitag gemeinsam eine Andacht, ebenso wäre es denkbar, gemeinsam auf eine Kunstreise zu gehen oder biblischen Geschichten an virtuellen Orten von damals zu lauschen“, erläuterte der Projektleiter von „Dialog im Netz“, der badische Pfarrer Gernot Meier.

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Erstellt:
12. November 2020, 16:45 Uhr

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