KSC und Waldhof vor Pokalfinale: Erhöhtes Polizei-Aufgebot

dpa/lsw Mannheim. Aus sportlicher Sicht ist das badische Pokalfinale zwischen dem Karlsruher SC und Waldhof Mannheim weitgehend uninteressant. Die Polizei steht dagegen vor einer Herausforderung.

Ein Karlsruher Fan schwenkt vor leeren Zuschauerrängen eine Fahne mit der Aufschrift „KSC“. Foto: Uwe Anspach/Archivbild

Ein Karlsruher Fan schwenkt vor leeren Zuschauerrängen eine Fahne mit der Aufschrift „KSC“. Foto: Uwe Anspach/Archivbild

Der Karlsruher SC gibt sich vor dem badischen Pokalfinale demonstrativ gelassen - der SV Waldhof Mannheim dagegen appelliert angesichts möglicher Ausschreitungen an die Fans. Sportliche Aspekte spielen vor dem brisanten Endspiel am Sonntag (14.00 Uhr) im Wildparkstadion dagegen kaum eine Rolle. „Die Mannschaft, der Club und ich hoffen, dass alle Zuschauer das Spiel genießen und die Emotionen raus lassen“, sagte Waldhof-Trainer Bernhard Trares am Freitag. „Unsere Fans haben sich in dieser Saison tadellos verhalten und ich hoffe, dass das so bleibt.“

Die Polizei will mit einem erhöhten Aufgebot rund um das Stadion für Sicherheit sorgen. In der Vergangenheit war es immer wieder zu Ausschreitungen zwischen den rivalisierenden Anhängern der beiden badischen Traditionsclubs gekommen. „Das Problemfeld auf beiden Seiten wird da sein. Die werden das Spiel auf jeden Fall besuchen, denn es gibt ja diese alte Rivalität“, sagte der KSC-Sicherheitsbeauftragte Holger Brandenburg. Aus sportlicher Sicht ist die Partie dagegen weitgehend uninteressant, da beide Teams bereits für die 1. Runde des DFB-Pokals qualifiziert sind.

Die Polizei aber steht vor einer erneuten Herausforderung. Rund 1000 Beamte inklusive Reiter- und Hundestaffel sollen die Partie sichern und die beiden Fangruppen getrennt halten. Selbst Wasserwerfer stehen für alle Fälle bereit. „Wir haben einen Hubschrauber von der Bundespolizei und selbst ein Drohne im Einsatz, damit wir schnell reagieren und sich anbahnende Auseinandersetzungen unterbinden können“, sagte Polizeisprecher Raphael Fiedler vom Polizeipräsidium Karlsruhe. Aktuell sind knapp 7000 Tickets verkauft worden.

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Erstellt:
24. Mai 2019, 15:24 Uhr

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