Lotsen helfen Unternehmen bei der Auto-Elektrifizierung

dpa/lsw Stuttgart. In Baden-Württemberg wird es künftig eine Landeslotsenstelle „Transformationswissen BW“ geben. Die Institution soll Ansprechpartner für die Mittelständler und Zulieferer der Autoindustrie auf dem Weg zur Elektrifizierung sein. Man biete damit eine wichtige Orientierungshilfe, sagte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) am Mittwoch in Stuttgart. Mobilität müsse auch in Zukunft „made in BW“ sein, also im Südwesten gemacht.

„Für uns sind kleine und mittlere Unternehmen in Baden-Württemberg wichtige Partner“, sagte Daimler-Personalvorstand Wilfried Porth, der gemeinsam mit Porsche-Vertriebsvorstand Detlev von Platen dem Transformationsrat des Landes angehört. Der angestrebte Wissenstransfer mit der neuen Landeslotsenstelle stärke die Unternehmen im Land auf dem Weg zum Wandel. „Wir hoffen, dass viele dieses Angebot annehmen.“

„Wir sehen die aktuellen Herausforderungen auch als eine große Chance, uns immer wieder neu zu erfinden - und trotzdem Porsche zu bleiben„, ergänzte Detlev von Platen. „Wir wollen zeigen, welche Chancen in der Transformation liegen.“

Die Zielgruppe seien mittelständische Unternehmen der Automobilbranche, die einen Sitz in Baden-Württemberg haben. Das umfasst die Zuliefererbranche sowie die Handels- und Kfz-Betriebe, aber auch die Lieferketten. Grundsätzlich richte sich die Lotsenstelle an mittelständische Unternehmen mit bis zu 2500 Mitarbeitern, hieß es beim Wirtschaftsministerium.

Die Lotsenstelle ist bei der Landesagentur e-mobil BW angesiedelt, zunächst sechs Mitarbeiter werden für den Südwest-Mittelstand im Einsatz sein. Das Wirtschaftsministerium fördert das Projekt im Rahmen des Strategiedialogs Automobilwirtschaft mit rund 3,8 Millionen Euro.

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Erstellt:
29. Juli 2020, 13:24 Uhr

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