Matisse-Ausstellung in Mannheimer Kunsthalle

dpa/lsw Mannheim. Akte und Atelierszenen sollen eine Henri-Matisse-Ausstellung der Mannheimer Kunsthalle im Herbst wie ein roter Faden durchziehen. Das Museum wird vom 26. September an 125 Werke des vor 150 Jahren geborenen französischen Malers (1869-1954) zeigen. Schwerpunkte sind Malerei und Skulptur. Die von Museumschefin Ulrike Lorenz und Peter Kroopmanns kuratierte Schau spannt den Bogen vom Frühwerk bis zu vier bronzenen Rückenakten, die den Künstler über zwei Jahrzehnte beschäftigten.

Mitarbeiter David Maras löst in der Mannheimer Kunsthalle die Schrauben einer Transportkiste für Kunstwerke. Foto: Uwe Anspach

Mitarbeiter David Maras löst in der Mannheimer Kunsthalle die Schrauben einer Transportkiste für Kunstwerke. Foto: Uwe Anspach

Die Leihgaben kommen aus aller Welt - von Oslo über London bis zu National Gallery in Washington. Letzterer verdankt die Kunsthalle das weltberühmte „Geöffnete Fenster“. Kroopmanns sprach von einem zunehmenden Wettbewerb der Museen um solche Hochkaräter. Seien früher nur Europa und USA um kostbare Leihgaben im Wettbewerb gestanden, mischten nun verstärkt Museen aus Australien und Asien mit.

Die Schau „Inspiration Matisse“ zeigt dessen Einfluss auf andere Künstler. Orientierte sich Matisse zunächst stark an Paul Cezanne, wurde er als angesagter Maler selbst der „Künstler für Künstler“ - etwa für die Absolventen seiner Akademie, die 1908 bis 1910 in der Spitze 40 Schüler zählte. Die Schau widmet sich den deutschen Schülern dieser Privatschule, darunter Rudolf Levy, Oskar Moll und Hans Purrmann. Auch den Wechselwirkungen zwischen Matisse und den Fauves wie Georges Braque und Henri Manguin sowie den Expressionisten wie Max Pechstein und August Macke spürt die Ausstellung nach.

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Erstellt:
14. Mai 2019, 15:37 Uhr

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