Mutmaßlicher Dreifachmörder legt Geständnis ab

dpa/lsw Stuttgart. Der mutmaßliche Dreifachmörder von Holzgerlingen hat zum Prozessauftakt ein Geständnis abgelegt. Der heute 31-Jährige bereue die Tat zutiefst, sagte der Anwalt des Mannes in einer kurzen Erklärung am Dienstag vor dem Stuttgarter Landgericht. Es handele sich nicht um eine geplante Tat. Sein Mandant habe im Affekt gehandelt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, aus Wut über einen abgeschalteten Anschluss für das W-Lan in seiner Wohnung seinen Vermieter und zwei weitere Menschen getötet zu haben.

Eine Statue der Justitia hält eine Waage in ihrer Hand. Foto: David-Wolfgang Ebener/dpa/Symbolbild

Eine Statue der Justitia hält eine Waage in ihrer Hand. Foto: David-Wolfgang Ebener/dpa/Symbolbild

Der Anwalt des mutmaßlichen Täters sagte, Auslöser des Kontrollverlustes sei eine psychische Erkrankung gewesen. Seit Beginn des Mietverhältnisses habe sich der Informatiker in einer depressiven Phase befunden. Der Angeklagte wohnte in der Dachgeschosswohnung des Mehrfamilienhauses.

Am 18. März waren die Leichen einer 27-Jährigen sowie ihres 33 Jahre alten Lebensgefährten und dessen Vater (62) von der Polizei gefunden worden. Zuvor hatte die Mutter der getöteten 27-Jährigen die Polizei verständigt, da die Tochter einen Termin nicht eingehalten hatte und telefonisch nicht erreichbar war.

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Erstellt:
29. September 2020, 01:55 Uhr

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