Nach Heidelberger Bluttest-Affäre tritt Medizin-Dekan zurück

dpa/lsw Heidelberg. Der Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg, Andreas Draguhn, ist nach der Bluttest-Affäre zurückgetreten. Der Professor bleibe als Abteilungsleiter in der Fakultät tätig, teilte die Uniklinik am Donnerstag mit.

Ein Logo des Universitäts Klinikum Heidelberg, aufgenommen auf dem Gelände des Klinikums. Foto: Uli Deck/Archivbild

Ein Logo des Universitäts Klinikum Heidelberg, aufgenommen auf dem Gelände des Klinikums. Foto: Uli Deck/Archivbild

Eine externe Kommission zur verfrühten Veröffentlichung eines möglichen Brustkrebs-Bluttests an der Uniklinik Heidelberg hatte am 16. Juli in einem Zwischenbericht „Führungsversagen, Machtmissbrauch und Eitelkeit“ in der Klinik festgestellt.

Chef der Frauenklinik, Christof Sohn, hatte den Test Fachwelt und Öffentlichkeit als bald marktreifen Meilenstein bei der Brustkrebserkennung vorgestellt. Kritiker warfen ihm vor, angesichts fehlender Veröffentlichung in einer Fachzeitschrift und hoher Fehlerquoten unbegründete Erwartungen zu schüren.

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Erstellt:
25. Juli 2019, 14:39 Uhr

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