Neue Verhandlungsrunde Moskaus und Kiews am Montag

dpa Kiew. Während die Kampfhandlungen andauern gehen die Gespräche zwischen Russland und der Ukraine zu Wochenbeginn weiter. Ein Treffen der beiden Staatschefs lehnt der Kreml weiterhin ab.

Dieses Bild zeigt Unterhändler der Ukraine und Russlands vor Gesprächen nahe der polnisch-belarussischen Grenze am 03.03.2022. Für Montag sind weitere Verhandlungen angekündigt worden. Foto: Maxim Guchek/BelTA/AP/dpa

Dieses Bild zeigt Unterhändler der Ukraine und Russlands vor Gesprächen nahe der polnisch-belarussischen Grenze am 03.03.2022. Für Montag sind weitere Verhandlungen angekündigt worden. Foto: Maxim Guchek/BelTA/AP/dpa

Unterhändler der Ukraine und Russlands haben für Montag eine neue Verhandlungsrunde per Videoschalte vereinbart. Schon am Morgen wollten die beiden Teams die Gespräche aufnehmen, sagte der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak der Agentur Unian.

„Zuletzt haben Arbeitsgruppen beider Seiten intensiv gearbeitet.“ Am vergangenen Montag waren die bisher letzten Friedensgespräche auf höherer Ebene geführt worden.

Nach Meinung Podoljaks könnten die Verhandlungen mit Moskau über ein Ende des Kriegs noch „mehrere Wochen“ dauern. Allerdings gebe es inzwischen Anzeichen, dass Moskaus Position zuletzt „angemessener“ und realistischer worden sei. Genauere Angaben dazu machte er nicht.

Moskaus Maximalforderungen beinhalten die Neutralität der Ukraine sowie eine Entmilitarisierung des Nachbarlandes. Außerdem fordert Russland die Anerkennung der Krim als russisches Staatsgebiet sowie die Unabhängigkeit der abtrünnigen sogenannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk. Die Ukraine hat bisher Kompromissbereitschaft bei den Gesprächen über die Neutralität des Landes signalisiert, fordert aber starke Sicherheitsgarantien des Westens. Zudem besteht Kiew auf territorialer Unversehrtheit.

Letzten Endes besteht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj darauf, sich direkt mit seinem Widersacher Wladimir Putin zu Verhandlungen treffen. Der Kreml lehnt dies bisher ab.

© dpa-infocom, dpa:220321-99-604733/2

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Erstellt:
21. März 2022, 00:28 Uhr

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